Online-Casino-Pläne in Maine und Arkansas gescheitert

Das Wichtigste in Kürze
Die Gesetzesinitiativen zur Legalisierung von Online-Casinos in Maine und Arkansas sind für das Jahr 2025 gescheitert. In beiden Bundesstaaten wurden entsprechende Vorschläge diskutiert, aber letztlich auf Eis gelegt. In Maine sorgte ein exklusives Tribal-Modell für Widerstand seitens der bestehenden Casinos. In Arkansas scheiterte ein Gesetzentwurf trotz parteiübergreifender Unterstützung an einem Ausschuss. Beide Staaten setzen nun auf weitere Studien und Analysen, bevor neue Schritte unternommen werden.
Online-Casino-Gesetz in Maine erneut verschoben
In Maine wurde Anfang April ein Gesetzesentwurf diskutiert, der den vier anerkannten Stämmen des Bundesstaates das exklusive Recht zur Betreibung von Online-Casinos einräumen sollte. Dieses Modell orientierte sich am bestehenden System für Online-Sportwetten, bei dem die Stämme die Lizenzen halten und mit externen Technik- und Markenanbietern zusammenarbeiten.
Allerdings stieß der Vorschlag auf erheblichen Widerstand. Die beiden stationären Casinos in Maine – Hollywood Casino in Bangor und Oxford Casino Hotel – lehnten das Monopolmodell ab. Sie befürchteten Wettbewerbsnachteile und setzten sich politisch gegen den Gesetzentwurf ein.
Infolge des politischen Drucks und anhaltender Meinungsverschiedenheiten entschieden sich die Gesetzgeber, den Vorschlag zurückzustellen. Eine weitere Prüfung wurde angekündigt, eine Verabschiedung im Jahr 2025 ist damit ausgeschlossen. Bereits 2024 war ein ähnlicher Versuch gescheitert.
Arkansas: iGaming-Vorstoß trifft auf Zurückhaltung
In Arkansas ist Online-Sportwetten bereits erlaubt. Ein neuer Gesetzesentwurf – HB 1861 – zielte darauf ab, auch Online-Casino-Spiele zu legalisieren. Der Vorschlag kam von Abgeordnetem Matt Duffield und sah vor, dass die drei lizenzierten Casinos des Bundesstaates mit nationalen iGaming-Marken wie FanDuel oder DraftKings zusammenarbeiten dürfen.
Diese Partnerschaften hätten es den Casinos ermöglicht, eigene mobile Plattformen für Spieler ab 21 Jahren anzubieten. Die Einnahmen sollten teilweise zur Finanzierung von NIL-Programmen (Name, Image, Likeness) für College-Athleten verwendet werden – ein innovativer Ansatz zur Mittelbeschaffung im Hochschulsport.
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Obwohl der Vorschlag parteiübergreifend von sieben Abgeordneten unterstützt wurde, lehnte der Justizausschuss des Repräsentantenhauses eine Weiterverfolgung ab. Stattdessen wurde beschlossen, zunächst die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen einer Legalisierung zu untersuchen. Damit ist auch in Arkansas vorerst keine Einführung von Online-Casinos zu erwarten.
Hintergründe zu den Verzögerungen
Die Zurückhaltung in beiden Bundesstaaten zeigt, wie komplex die Legalisierung von Online-Casinos in den USA bleibt. Unterschiedliche Interessen – von kommerziellen Anbietern, indigenen Gruppen und politischen Entscheidungsträgern – erschweren schnelle Lösungen. Zudem spielen gesellschaftliche Fragen wie Spielsuchtprävention und Marktregulierung eine zentrale Rolle.
Während einige Bundesstaaten wie New Jersey oder Michigan bereits erfolgreiche Modelle etabliert haben, gehen andere deutlich vorsichtiger vor. Die Entwicklungen in Maine und Arkansas verdeutlichen, dass der Weg zur flächendeckenden Legalisierung in den USA noch lang ist.
Unsere Einschätzung
Für Spieler in Maine und Arkansas bleibt der Zugang zu legalen Online-Casinos weiterhin eingeschränkt. Die politischen Prozesse zeigen, dass wirtschaftliche Interessen und gesellschaftliche Verantwortung sorgfältig abgewogen werden. Wer in diesen Bundesstaaten lebt, muss sich vorerst mit dem bestehenden Angebot – etwa Online-Sportwetten – begnügen.
Für die Branche bedeutet das: Geduld ist gefragt. Langfristig könnten fundierte Studien und transparente Regelungen den Weg für eine kontrollierte Legalisierung ebnen. Bis dahin bleibt der Markt in beiden Staaten geschlossen.