Arbitrum: Wachstum im Netflow, aber Markt bleibt bärisch
Das Wichtigste in Kürze:
– Arbitrum (ARB) verzeichnete in den letzten 24 Stunden ein starkes Wachstum im Chain Netflow, blieb jedoch preisstabil.
– Sowohl Wale (große Investoren) als auch Einzelhändler ziehen sich aus dem Markt zurück.
– Aktive Adressen und Transaktionsvolumen zeigen rückläufige Trends, was auf eine anhaltend bärische Stimmung hinweist.
Steigende Netzwerkaktivität ohne Preisbewegung
Arbitrum, eine Layer-1-Blockchain, hat in den letzten 24 Stunden einen signifikanten Anstieg im Chain Netflow verzeichnet. Laut Daten von Artemis erreichte der Netflow beeindruckende 16,6 Millionen US-Dollar, womit Arbitrum andere Blockchains wie Solana und Sui Network übertraf. Der Chain Netflow misst die Nettozuflüsse und -abflüsse von Vermögenswerten in einer Blockchain und kann auf eine erhöhte Netzwerkaktivität hinweisen, wenn er positiv ist.
Trotz dieser positiven Entwicklung blieb der Preis des ARB-Tokens stabil und verzeichnete sogar einen leichten Rückgang von 0,50 %. Dies deutet darauf hin, dass die gesteigerte Aktivität auf der Blockchain nicht ausreicht, um die Marktstimmung nachhaltig zu beeinflussen.
Rückgang der aktiven Adressen und bärische Marktstimmung
Die Anzahl der aktiven Adressen (AA), ein Indikator für die Anzahl der Nutzer, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums Transaktionen durchführen, ist in den letzten 24 Stunden drastisch gesunken. Von 28.000 Adressen fiel die Zahl auf 14.950, was einem Rückgang um fast 50 % entspricht. Auf Wochenbasis zeigt sich jedoch ein leichter Anstieg von 0,54 %, was auf eine minimale Erholung der Nutzeraktivität hinweist.
Zusätzlich zeigt der Bull-and-Bear-Indikator von IntoTheBlock, dass bärische Adressen derzeit die Oberhand haben. Mit 139 bärischen Adressen gegenüber 130 bullischen Adressen bleibt die Marktstimmung negativ, was den Preis von ARB weiter unter Druck setzt.
Wale ziehen sich zurück
Ein weiterer besorgniserregender Faktor ist der Rückgang der Wal-Aktivität. Große Transaktionen, die oft auf die Aktivitäten institutioneller oder vermögender Investoren hinweisen, sind in den letzten 24 Stunden auf 401 gesunken. Das entspricht einem Gesamtvolumen von 120,59 Millionen ARB. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass größere Investoren derzeit keine Anzeichen von Akkumulation zeigen – ein entscheidender Schritt, der normalerweise einem Preisanstieg vorausgeht.
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Die Kombination aus rückläufiger Wal-Aktivität und sinkendem Einzelhandelsinteresse verstärkt den Druck auf den ARB-Token und macht eine kurzfristige Erholung unwahrscheinlich.
Unsere Einschätzung
Arbitrum steht derzeit vor einer schwierigen Marktlage. Trotz beeindruckender Netzwerkaktivität bleibt der Preis des ARB-Tokens unter Druck, was auf eine Diskrepanz zwischen On-Chain-Daten und Marktstimmung hinweist. Der Rückgang der aktiven Adressen und die Zurückhaltung von Walen deuten darauf hin, dass sowohl Kleinanleger als auch institutionelle Investoren derzeit vorsichtig agieren.
Für potenzielle Investoren ist es ratsam, die Entwicklung der Marktstimmung und die Aktivität großer Investoren genau zu beobachten. Ohne eine deutliche Veränderung dieser Faktoren dürfte der ARB-Token weiterhin Schwierigkeiten haben, an Wert zu gewinnen.