BMO Manx verliert Lizenz nach AML- und CTF-Verstößen
„`html
Das Wichtigste in Kürze:
- BMO Manx wurde von der Gambling Supervision Commission (GSC) der Isle of Man mit einer Geldstrafe von 870.000 US-Dollar (700.000 Pfund) belegt.
- Die Strafe resultiert aus Verstößen gegen Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF).
- Zu den Hauptproblemen zählten unzureichende Prüfungen von Hochrisikokunden, mangelhafte Berichterstattung verdächtiger Aktivitäten und fehlerhafte Prozesse bei politisch exponierten Personen (PEPs).
- BMO Manx hat Maßnahmen zur Verbesserung seiner internen Kontrollen und Compliance eingeleitet.
Hintergrund: Warum die Geldstrafe verhängt wurde
Die Gambling Supervision Commission (GSC) der Isle of Man hat BMO Manx, einen bekannten Glücksspielanbieter, wegen schwerwiegender Compliance-Verstöße mit einer hohen Geldstrafe belegt. Die Untersuchung der GSC zeigte, dass das Unternehmen in mehreren Bereichen gegen Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF) verstoßen hat. Diese Vorschriften sollen sicherstellen, dass Glücksspielanbieter keine illegalen Aktivitäten wie Geldwäsche oder die Finanzierung von Terrorismus unterstützen.
Die Hauptprobleme: Mängel in der Compliance
Die GSC identifizierte mehrere Schwachstellen in den internen Richtlinien und Verfahren von BMO Manx. Ein zentraler Kritikpunkt war das Fehlen einer verstärkten Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD) bei Hochrisikokunden. Diese Prüfungen sind besonders wichtig, um sicherzustellen, dass Kunden keine illegalen Aktivitäten planen oder durchführen.
Zusätzlich bemängelte die GSC die unzureichende Berichterstattung verdächtiger Aktivitäten. In einigen Fällen war die Berichterstattung inkonsistent, in anderen Fällen fehlte sie komplett. Auch der Umgang mit politisch exponierten Personen (PEPs) wurde kritisiert. Hierbei handelt es sich um Personen, die aufgrund ihrer politischen oder öffentlichen Positionen ein höheres Risiko für Korruption oder Geldwäsche darstellen. Die Analyseprozesse für PEPs waren laut GSC fehlerhaft.
Weitere Verstöße: Verzögerungen und fehlende Dokumentation
Ein weiteres Problem war die verspätete Durchführung der Geschäftsrisikobewertung von BMO Manx. Diese Bewertung wurde erst sechs Monate nach dem offiziellen Start des Unternehmens abgeschlossen. Die GSC stellte fest, dass das Unternehmen nicht genügend Ressourcen bereitgestellt hatte, um die erforderlichen Compliance-Standards zu erfüllen. Zudem wurden wichtige Dokumente nicht rechtzeitig an die zuständigen Behörden übermittelt, was die Situation weiter verschärfte.
Das solltest du auch lesen:
Reaktion von BMO Manx: Maßnahmen zur Verbesserung
Nach den Ergebnissen der Untersuchung hat BMO Manx zugesagt, die festgestellten Mängel zu beheben. Das Unternehmen hat Schritte unternommen, um seine internen Kontrollen und Berichtsverfahren zu verbessern. Ziel ist es, künftig die regulatorischen Anforderungen vollständig zu erfüllen. Allerdings besitzt BMO Manx derzeit keine Lizenz mehr auf der Isle of Man.
Die ursprüngliche Geldstrafe von 1,25 Millionen US-Dollar (1 Million Pfund) wurde aufgrund der Bemühungen des Unternehmens, seine Compliance-Strategie zu überarbeiten, auf 870.000 US-Dollar (700.000 Pfund) reduziert.
Unsere Einschätzung
Der Fall BMO Manx zeigt, wie wichtig es für Glücksspielanbieter ist, strikte Compliance-Vorschriften einzuhalten. Insbesondere in regulierten Märkten wie der Isle of Man können Verstöße gegen AML- und CTF-Regeln erhebliche finanzielle und reputative Konsequenzen haben. Die Reaktion von BMO Manx, seine internen Prozesse zu verbessern, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen künftig die hohen Standards der Branche erfüllen kann.
„`