New Jersey: Geldbussen statt Strafen für Glücksspiel unter 18
**tl;dr:** In New Jersey wird ein Gesetzesentwurf diskutiert, der das Glücksspiel unter Minderjährigen entkriminalisieren soll. Statt strafrechtlicher Verfolgung sollen gestaffelte Geldbussen verhängt werden, die in Programme gegen Spielsucht fliessen. Ziel ist ein präventiver und aufklärender Ansatz.
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Neue Ansätze im Umgang mit minderjährigem Glücksspiel
In New Jersey arbeiten Gesetzgeber an einem Gesetzesentwurf, der den Umgang mit minderjährigem Glücksspiel reformieren soll. Anstatt strafrechtliche Konsequenzen für Jugendliche unter 21 Jahren vorzusehen, setzt der Vorschlag auf zivilrechtliche Sanktionen. Dies bedeutet, dass Jugendliche bei Verstoss gegen die Glücksspielgesetze keine Vorstrafen erhalten, sondern mit gestaffelten Geldbussen belegt werden.
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Geplante Strafen und deren Zweck
Die geplanten Geldbussen sind wie folgt gestaffelt: 500 USD für Ersttäter, 1’000 USD für einen zweiten Verstoss und 2’000 USD für jede weitere Übertretung. Die Einnahmen aus diesen Bussen sollen gezielt in Programme zur Prävention und Behandlung von Spielsucht investiert werden. Diese Programme legen den Fokus auf Aufklärungsarbeit und die Bereitstellung von Bildungsressourcen, um insbesondere junge Menschen über die Risiken des Glücksspiels zu informieren.
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Wachsende Bedeutung von Aufklärung und Prävention
Der Council on Compulsive Gambling of New Jersey, eine Organisation, die sich mit Spielsucht befasst, hat den Gesetzesentwurf begrüsst. In einer Stellungnahme betonte der Rat die zunehmende Notwendigkeit von Interventionen, da das Glücksspielangebot weiter ausgebaut werde. Besonders für Jugendliche sei eine verstärkte Aufklärung über die Gefahren des Glücksspiels dringend erforderlich.
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Der Weg des Gesetzesentwurfs
Der Entwurf wurde bereits in einem Ausschuss der New Jersey Assembly genehmigt und wird nun der gesamten Assembly zur Abstimmung vorgelegt. Die Gesetzgeber streben mit der Reform einen Wandel von Bestrafung hin zu Prävention und Bildung an.
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Unsere Einschätzung
Der Vorschlag, minderjähriges Glücksspiel zu entkriminalisieren, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Statt Jugendliche mit strafrechtlichen Konsequenzen zu belasten, bietet dieser Ansatz die Möglichkeit, durch Bildung und Prävention langfristige Schäden zu minimieren. Die Verwendung der Bussen für Programme zur Spielsuchtbekämpfung ist sinnvoll und könnte nachhaltig positive Effekte erzielen. Es bleibt abzuwarten, ob der Entwurf tatsächlich umgesetzt wird und wie effektiv die geplanten Massnahmen sind.
**Quellen:**
– Council on Compulsive Gambling of New Jersey
– Diverse Branchennachrichten