Gesetz für Casino in Jackson gestoppt – Debatte geht weiter
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Das Gesetzesvorhaben, ein Casino in Jackson, Mississippi, zu errichten, wurde gestoppt. Der zuständige Ausschussvorsitzende Trey Lamar setzte das Gesetz aus, da es nicht genügend Unterstützung fand. Befürworter wie Chris Bell wollen das Thema in der nächsten Legislaturperiode erneut aufgreifen. Gegner befürchten wirtschaftliche Nachteile für bestehende Casinos in anderen Regionen.
Gesetzesvorschlag für Casino in Jackson abgelehnt
Der Gesetzesentwurf House Bill 1879 sollte ein Casino in Jackson, Mississippi, ermöglichen. Es sah vor, dass das Casino innerhalb eines Radius von 6’000 Fuss (etwa 1’830 Meter) um das Mississippi State Capitol entstehen könnte. Trey Lamar, Vorsitzender des House Ways and Means Committee, entschied jedoch, das Vorhaben auszusetzen. Eine anschliessende Abstimmung bestätigte das Ende des Gesetzesentwurfs für diese Legislaturperiode.
Unterstützer bleiben optimistisch
Trotz der Ablehnung wollen die Befürworter des Projekts, allen voran der Abgeordnete Chris Bell, das Vorhaben erneut einbringen. Sie argumentieren, dass ein Casino in Jackson die lokale Wirtschaft ankurbeln, den Tourismus fördern und neue Arbeitsplätze schaffen könnte. Lamar räumte ein, dass das Gesetz mehr Unterstützung als in früheren Jahren erhalten habe, jedoch nicht genug, um verabschiedet zu werden.
Aktuelle Casino-Gesetze in Mississippi
Derzeit erlaubt das Glücksspielgesetz von Mississippi Casinos nur an drei Standorten: am Mississippi River, an der Golfküste und auf Land der indigenen Stämme. Das vorgeschlagene Gesetz hätte Betreibern in Jackson eine Lizenzierung ermöglicht, unter der Bedingung, mindestens 500 Millionen US-Dollar zu investieren. Zudem hätte es Entschädigungen für Casinos in Vicksburg vorgesehen, falls diese durch ein neues Casino in Jackson wirtschaftliche Einbussen erlitten hätten.
Bedenken der Gegner
Die Gegner des Gesetzes, insbesondere Abgeordnete aus Regionen mit bestehenden Casinos, fürchten negative wirtschaftliche Folgen. Sie argumentieren, dass ein neues Casino in Jackson die Besucherströme umlenken und den Einnahmen bestehender Standorte schaden könnte. Robert Johnson, Minderheitsführer im Repräsentantenhaus, betonte, dass Städte wie Vicksburg nicht riskieren könnten, durch zusätzliche Konkurrenz Marktanteile zu verlieren.
Hintergrund: Diskussionen über Glücksspiel in Mississippi
Die Debatte über das Casino in Jackson ist Teil einer grösseren Diskussion über die Glücksspielbranche in Mississippi. Kürzlich beschloss der House Ways and Means Committee eine Erhöhung der Steuern für landbasierte Casinos von 12 % auf 16 %. Dies soll die fehlenden Einnahmen aus nicht genehmigtem Online-Glücksspiel ausgleichen. Die Gesetzgeber diskutieren weiterhin über Online-Sportwetten und iGaming, was langfristige Auswirkungen auf den Glücksspielmarkt des Bundesstaates haben könnte.
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Unsere Einschätzung
Die Ablehnung des Gesetzes zeigt die anhaltenden Spannungen zwischen wirtschaftlicher Expansion und dem Schutz bestehender Glücksspielstandorte. Während ein Casino in Jackson wirtschaftliche Vorteile bringen könnte, fürchten andere Regionen Verluste. Die Diskussion wird in den kommenden Jahren weitergehen. Sollte sich die öffentliche Meinung ändern oder wirtschaftliche Argumente stärker ins Gewicht fallen, könnte ein neuer Anlauf erfolgreich sein.
Quellen
– igamingbusiness.com
– cointelegraph
– onlinecasinosdeutschland.com
– ambcrypto