Arbitrum-Token: Markt unter Druck trotz 1’000er Aktivität
tl;dr: Trotz eines Anstiegs der Netzwerkaktivität und positiver Entwicklungen bleibt der Preis des Arbitrum-Tokens (ARB) unter Druck. Sowohl Grossinvestoren (Whales) als auch Kleinanleger ziehen sich zurück, was die Marktstimmung belastet.
Was ist Arbitrum und warum ist ARB relevant?
Arbitrum ist eine Layer-2-Blockchain auf Ethereum-Basis, die für ihre Skalierungsfähigkeit und niedrigen Transaktionskosten bekannt ist. Der zugehörige Token, ARB, wird auf dem Kryptomarkt gehandelt und ist ein wichtiger Indikator für die Aktivität und das Interesse an der Plattform. Layer-2-Blockchains wie Arbitrum bieten Lösungen für die Skalierungsprobleme von Ethereum, indem sie Transaktionen effizienter abwickeln.
Netzwerkaktivität auf Rekordniveau
In den letzten 24 Stunden verzeichnete Arbitrum einen signifikanten Anstieg beim Chain Netflow, der mit 16,6 Millionen US-Dollar deutlich über anderen Layer-1-Blockchains wie Solana und Sui Network lag. Der Chain Netflow misst die Nettobewegung von Vermögenswerten in und aus der Blockchain. Ein positiver Wert weist auf eine erhöhte Aktivität hin. Trotz dieser Entwicklung reagierte der ARB-Preis jedoch nicht mit einem entsprechenden Anstieg.
Preis bleibt stabil – Marktstimmung bleibt bärisch
Der ARB-Preis, der kürzlich die Marke von 1 US-Dollar überschritt, ist in den letzten 24 Stunden um 0,50 % gefallen. Dies geschieht trotz der gestiegenen Netzwerkaktivität. Die Marktstimmung bleibt weitgehend negativ, was potenzielle Preisgewinne hemmt. Daten von IntoTheBlock zeigen, dass bärische Marktteilnehmer derzeit dominieren. 139 Adressen handeln bärisch, während lediglich 130 Adressen bullisch agieren.
Rückgang bei aktiven Adressen und Kleinhandel
Ein Indikator für das nachlassende Interesse am ARB ist der Rückgang der aktiven Adressen (AA). Innerhalb eines Tages sank deren Anzahl von 28’000 auf 14’950 – ein Rückgang um mehr als die Hälfte. Auf Wochenbasis zeigt sich jedoch eine leichte Erholung mit einem Anstieg der AA um 0,54 %. Dennoch bleibt das Interesse von Kleinanlegern begrenzt, was den Preis zusätzlich belastet.
Whales ziehen sich zurück
Auch Grossinvestoren, die sogenannten Whales, zeigen weniger Interesse an ARB. Die Anzahl grosser Transaktionen sank in den letzten 24 Stunden auf 401, mit einem Gesamtvolumen von 120,59 Millionen ARB. Whales spielen eine entscheidende Rolle bei der Preisentwicklung, da ihre Käufe oft zu einem Aufwärtstrend führen. Der Rückzug dieser Anlegergruppe verstärkt die bärische Marktstimmung.
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Unsere Einschätzung
Obwohl Arbitrum in den letzten Tagen eine beeindruckende Netzwerkaktivität verzeichnet hat, bleibt der ARB-Preis unter Druck. Der Rückzug von Kleinanlegern und Whales deutet darauf hin, dass das Vertrauen in eine kurzfristige Erholung gering ist. Für potenzielle Investoren bleibt die Situation unsicher. Die Entwicklung der aktiven Adressen und des Chain Netflows sollte genau beobachtet werden, um mögliche Trends frühzeitig zu erkennen.
Quellen:
- Artemis
- IntoTheBlock
- AMBCrypto