Bally’s plant 1,7 Mrd. Casino in Chicago bis 2026

tl;dr
Bally’s Corporation startet einen zweiten Versuch, Kapital für das geplante Casino in Chicago zu beschaffen. Die neue Aktienemission richtet sich nicht mehr nur an Frauen und Minderheiten, sondern an die breite Bevölkerung von Chicago und Illinois. Dennoch bleiben die Investitionsbedingungen eingeschränkt und risikobehaftet.
Zweiter Kapitalversuch für 1,7-Milliarden-Dollar-Casino
Bally’s Corporation hat ein überarbeitetes Aktienangebot bei der US-Börsenaufsicht (SEC) eingereicht, um erneut Mittel für den Bau eines Casinos in Chicago zu beschaffen. Der erste Versuch scheiterte an rechtlichen Einwänden, da sich das Angebot ausschliesslich an Frauen und Minderheiten richtete. Zwei Investoren aus Texas hatten dagegen geklagt – mit dem Vorwurf der Diskriminierung.
Geänderte Zielgruppe, gleiche Anforderungen
Neu richtet sich das Angebot an Einwohner von Chicago, Illinois und einige weitere US-Bundesstaaten. Die ursprüngliche Vorgabe der Stadt Chicago bleibt jedoch bestehen: Mindestens 25 % des Eigenkapitals müssen an Minderheiten oder deren Unternehmen gehen. Diese Bedingung erfüllt Bally’s auch mit dem neuen Modell.
Vier Aktienklassen mit klaren Grenzen
Die neue Emission umfasst vier Aktienklassen:
- Klasse A1: USD 250 pro Aktie
- Klasse A2: USD 2’500 pro Aktie
- Klasse A3: USD 5’000 pro Aktie
- Klasse A4: USD 25’000 pro Aktie
Die Klassen A1 bis A3 beinhalten zusätzlich nachrangige Darlehen. Dadurch steigt der tatsächliche Investitionsbetrag auf USD 25’000 pro Anteil. Nur die Klasse A4 ist frei von solchen Kreditkomponenten.
Keine Börsennotierung, kein freier Handel
Die Aktien sind nicht an einer Börse gelistet und unterliegen strengen Einschränkungen. Ein Weiterverkauf ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich – insbesondere dann, wenn ein Darlehen vollständig zurückgezahlt wurde. Zudem können die Anteile nicht in Altersvorsorgekonten eingebracht werden.
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Bisherige Platzierungen und Ausblick
Im Rahmen einer privaten Platzierung wurden Anfang 2025 bereits 1’185 Anteile verkauft, was rund USD 13,2 Millionen einbrachte. Weitere 2’800 Anteile der Klasse A4 gingen an Bally’s eigene Tochtergesellschaft Bally’s Chicago HoldCo, LLC.
Ob die SEC das neue Angebot genehmigt, ist derzeit offen. Trotz breiterer Zielgruppe bleibt das Investment illiquide und risikoreich. Im Prospekt heisst es klar: „Es existiert kein Handelsmarkt für unsere Class-A-Anteile.“
Geplanter Eröffnungstermin
Das Casino-Projekt in Chicago soll laut aktuellem Zeitplan im September 2026 eröffnet werden. Die Gesamtinvestition liegt bei rund USD 1,7 Milliarden.
Unsere Einschätzung
Das neue Aktienangebot von Bally’s ist ein Versuch, ein festgefahrenes Finanzierungsmodell zu retten. Zwar wird die Zielgruppe erweitert, doch die strukturellen Risiken bleiben bestehen. Für Privatinvestoren aus der Schweiz ist das Angebot praktisch irrelevant – weder handelbar noch liquide. Dennoch zeigt der Fall exemplarisch, wie stark politische und gesellschaftliche Vorgaben in den USA Investitionsentscheidungen beeinflussen können.
Quellen:
- iGaming.org
- igamingbusiness.com
- cointelegraph
- onlinecasinosdeutschland.com
- ambcrypto