Bitcoin kämpft mit Widerstand bei 63’900 USD
tl;dr: Bitcoin hat in letzter Zeit einige Preisschwankungen erlebt, insbesondere durch Gewinnmitnahmen. Diese Aktivitäten sind in Aufwärtsphasen normal und bedeuten nicht zwangsläufig das Ende eines Bullenmarktes. Es gibt jedoch wichtige Widerstände, die überwunden werden müssen, um den Aufwärtstrend fortzusetzen.
Gewinnmitnahmen bei Bitcoin: Was bedeutet das für den Markt?
Bitcoin (BTC) hat in den letzten Monaten sowohl auf kurzen als auch auf langen Zeithorizonten hohe Volatilität gezeigt. In der jüngeren Vergangenheit kam es zu erheblichen Preisbewegungen, etwa einem Anstieg von 56’000 USD auf 68’000 USD im Juli, was einer Steigerung von 22 % entspricht. Trotz dieser positiven Entwicklung haben einige Anleger begonnen, ihre Gewinne mitzunehmen. Diese Gewinnmitnahmen sind an sich nichts Ungewöhnliches und treten häufig in Phasen von Preisanstiegen auf.
Wichtige Widerstandslinie bei 63’900 USD
Ein entscheidender Punkt für den weiteren Verlauf von Bitcoin liegt bei der Marke von 63’900 USD. Diese Widerstandslinie muss durchbrochen und als Unterstützung etabliert werden, damit der Bullenmarkt weiter an Fahrt gewinnt. Viele Marktteilnehmer waren der Meinung, dass der Anstieg auf 73’700 USD im März das Ende des Bullenmarktes signalisiert hat. Einige Analysten sind jedoch der Ansicht, dass der wahre Bullenmarkt erst bevorsteht, insbesondere im Hinblick auf das Bitcoin-Halving, das oft als Katalysator für grosse Marktbewegungen fungiert.
Verhalten der Anleger deutet auf weiteres Wachstum hin
Ein weiterer Indikator, der auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends hindeutet, ist das Verhalten der langfristigen und kurzfristigen Anleger. Der sogenannte «Spent Output Profit Ratio» (SOPR), ein Mass für die Rentabilität von verkauften Bitcoins, zeigt, dass Gewinnmitnahmen zwar stattfinden, jedoch noch nicht das Niveau erreicht haben, das typischerweise das Ende eines Bullenmarktes markiert. In früheren Zyklen war dieser Wert bei etwa 7, bevor der Markt seinen Höhepunkt erreichte. Der aktuelle SOPR liegt jedoch deutlich darunter.
Ein Blick auf frühere Zyklen
Ein Vergleich mit früheren Bitcoin-Zyklen zeigt, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass der Preis vor einem Halving stark ansteigt. Beispielsweise legte Bitcoin in den zehn Wochen vor dem Halving im Mai 2020 um 157 % zu. Auch diesmal könnte das Halving wieder als Auslöser für eine signifikante Preissteigerung dienen. Es ist jedoch zu beachten, dass jeder Zyklus seine eigenen Besonderheiten hat und sich nicht direkt mit früheren Phasen vergleichen lässt.
Unsere Einschätzung
Die aktuelle Phase von Bitcoin zeigt typische Merkmale einer Aufwärtsbewegung, einschliesslich Gewinnmitnahmen. Solche Verkäufe sind in Wachstumsphasen normal und bedeuten nicht zwangsläufig das Ende eines Bullenmarktes. Die langfristigen Indikatoren und das Verhalten der Anleger deuten darauf hin, dass der Markt noch Potenzial für weiteres Wachstum hat. Dennoch bleibt der Widerstand bei 63’900 USD ein kritischer Punkt, der überwunden werden muss, um den Aufwärtstrend zu bestätigen. Anleger sollten diese Marke im Auge behalten, während sie ihre Strategien für die kommenden Monate planen.
Quellen:
– Axel Adler auf X (ehemals Twitter)
– AMBCrypto
– Cointelegraph