Caesars: Q4-Ergebnisse mit 1’000er-Trennung gemischt
**tl;dr:** Caesars Entertainment verzeichnete im vierten Quartal 2024 gemischte Ergebnisse. Während die regionalen Märkte positive Impulse lieferten, enttäuschten die Performance in Las Vegas und im digitalen Bereich. Die Prognosen für den Cashflow wurden angepasst, insbesondere wegen des schwächeren Erfolgs des Las Vegas Grand Prix und kundenfreundlicher Ergebnisse im Online-Sportwettenbereich.
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Herausforderungen durch Las Vegas und digitale Segmente
Caesars Entertainment musste im vierten Quartal 2024 mit Rückschlägen in Las Vegas und im digitalen Geschäft kämpfen. Ein entscheidender Faktor war der Las Vegas Grand Prix 2024, der die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Analysten hatten gehofft, dass das Event ähnlich erfolgreich wie die Premiere 2023 sein würde. Stattdessen blieb der finanzielle und emotionale Einfluss deutlich hinter den Vorjahren zurück.
Im digitalen Bereich sorgten kundenfreundliche Ergebnisse im Dezember für eine Reduktion der Renditeprognosen im Online-Sportwettensegment (OSB). Diese wurden von ursprünglich USD 51 Millionen auf USD 26 Millionen gesenkt. Solche Entwicklungen könnten auch andere Anbieter in der Branche betreffen.
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Angepasste Prognosen für den Strip und regionale Märkte
Joseph Greff, Analyst bei J.P. Morgan, passte seine Einschätzungen entsprechend an. Die Cashflow-Prognosen für den Las Vegas Strip wurden von USD 499 Millionen auf USD 485 Millionen reduziert. Dies entspricht nahezu den Zahlen aus dem Vorjahresquartal (USD 489 Millionen). Gründe für die Anpassung sind ein leichter Rückgang des Spielvolumens, durchschnittliche Tischspielmargen von 22 % und geringere Gewinnspannen.
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Trotz der Schwächen in Las Vegas und im digitalen Bereich zeigte sich Caesars in den regionalen Märkten stabil. Die Eröffnung eines neuen Casinos in Danville, Virginia, und die Umbenennung von Caesars New Orleans trugen zu einem positiven Momentum bei. Diese Entwicklungen konnten die schwächeren Ergebnisse in anderen Segmenten teilweise ausgleichen.
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Finanzielle Gesamtübersicht
Die Gesamteinnahmen aus Strip-Operationen wurden weiterhin auf USD 1,86 Milliarden geschätzt. Die regionalen Prognosen wurden jedoch um USD 10 Millionen auf USD 1,82 Milliarden gesenkt. Im digitalen Bereich blieb die Prognose trotz der OSB-Anpassungen bei USD 354 Millionen.
Corporate-Ausgaben stiegen auf USD 190 Millionen, während die Zinskostenprognosen von USD 800 Millionen auf USD 756 Millionen reduziert wurden. Greff sieht zwar kurzfristig keine starken Katalysatoren für das Wachstum der Las-Vegas-Betreiber, bleibt jedoch optimistisch hinsichtlich der mittel- bis langfristigen Perspektiven von Caesars. Er bezeichnete die Aktie als „solide mittel- bis langfristige Risiko-Ertrags-Chance“.
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Unsere Einschätzung
Caesars Entertainment steht vor einer komplexen Marktsituation. Während die regionalen Märkte und neue Projekte wie das Casino in Danville positive Impulse liefern, zeigt sich, dass das Unternehmen in Las Vegas und digital stärker gefordert ist. Der schwächelnde Grand Prix und kundenfreundliche Ergebnisse im Online-Sportwettenbereich sind klare Herausforderungen. Dennoch zeigt Caesars Stabilität in der Gesamtprognose, was auf eine solide Unternehmensstruktur hinweist. Für Investoren bleibt die Aktie vor allem mittel- bis langfristig interessant.
**Quellen:**
– CDC Gaming
– J.P. Morgan