USA planen CO₂-Limits für Krypto-Rechenzentren

tl;dr
In den USA sorgt ein neuer Gesetzesvorschlag, der «Clean Cloud Act», für Diskussionen. Er will CO₂-Emissionsgrenzen für energieintensive Rechenzentren durchsetzen – darunter auch Krypto-Mining-Farmen. Während Befürworter auf Klimaschutz und Netzstabilität pochen, kritisiert die Krypto-Community die selektive Zielrichtung. Die Auswirkungen könnten global sein: Länder wie Pakistan sehen in der Entwicklung eine Chance.
Was steckt hinter dem Clean Cloud Act?
Zwei US-Senatoren, Sheldon Whitehouse und John Fetterman, haben den Gesetzesentwurf «Clean Cloud Act» vorgestellt. Ziel ist es, die CO₂-Emissionen von Rechenzentren zu begrenzen – insbesondere solchen, die für Krypto-Mining und Künstliche Intelligenz (KI) genutzt werden.
Falls das Gesetz verabschiedet wird, erhält die US-Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) das Mandat, CO₂-Strafabgaben für Einrichtungen zu verhängen, die über den vorgeschriebenen Emissionswerten liegen.
Begründung der Gesetzgeber
Senator Fetterman betont, dass technologische Führerschaft und Umweltschutz sich nicht ausschliessen. Senator Whitehouse verweist auf die Belastung des Stromnetzes durch energieintensive Mining-Farmen. Diese würden nicht nur die Strompreise für Verbraucher in die Höhe treiben, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verstärken.
Kritik aus der Krypto-Community
Die Reaktionen aus dem Kryptosektor sind deutlich. Matthew Sigel, Forschungsleiter bei VanEck, sieht im Gesetz eine gezielte Benachteiligung von Bitcoin-Mining. Auch auf sozialen Netzwerken wie X (ehemals Twitter) wird der Vorschlag als schwer durchsetzbar bezeichnet – selbst im Falle einer Verabschiedung.
Ein Hauptkritikpunkt: Das Gesetz fokussiere einseitig auf Krypto, obwohl auch andere Sektoren wie Cloud-Computing oder Streaming-Dienste erhebliche Energiemengen benötigen.
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Politische Hürden
Der Clean Cloud Act hat bisher nur Unterstützung seitens der Demokraten. Aufgrund des parteipolitischen Klimas in den USA ist fraglich, ob der Entwurf eine Mehrheit im Senat findet. Ex-Präsident Donald Trump hatte sich in der Vergangenheit für die Förderung von KI und Krypto starkgemacht. Sollte er erneut Einfluss gewinnen, könnte das Gesetz an Bedeutung verlieren.
Marktdynamik: Krypto-Mining im Wandel
Während in den USA neue regulatorische Hürden entstehen, verlagern sich Teile des Bitcoin-Minings bereits. Unternehmen wie Galaxy Digital und Terawulf setzen zunehmend auf High Performance Computing (HPC) für KI-Dienstleistungen – ein möglicher Ausweg aus der regulatorischen Zange.
Gleichzeitig zeigen Daten von Coin Metrics, dass sich die Einnahmen von Minern Anfang 2025 stabilisiert haben. Dennoch bleiben geopolitische Spannungen und steigende Hardwarekosten ein Risiko.
Internationale Verlagerung
Einige Länder sehen in der US-Regulierung eine Gelegenheit. Pakistan etwa nutzt überschüssige Elektrizität, um Bitcoin-Mining und KI-Infrastruktur gezielt zu fördern. Das steht im Kontrast zur US-Politik, wo steigende Strompreise und Umweltauflagen den Sektor belasten.
Jaran Mellerud, CEO von Hashlabs Mining, warnt bereits vor einem Rückgang der Nachfrage nach Mining-Hardware in den USA. Hersteller könnten überschüssige Geräte verstärkt in andere Märkte exportieren – was das globale Mining-Volumen weiter erhöhen dürfte.
Unsere Einschätzung
Der Clean Cloud Act zeigt, wie stark Umweltfragen auch den Kryptosektor betreffen. Für Miner in den USA könnten sich die Rahmenbedingungen deutlich verschärfen – mit Auswirkungen auf Rentabilität und Standortwahl. Gleichzeitig öffnen sich Türen für Länder mit günstigem Strom und weniger Regulierung. Wer in Krypto investiert oder selbst Mining betreibt, sollte diese Entwicklungen genau verfolgen. Die Kombination aus politischem Willen, wirtschaftlichen Interessen und globalem Wettbewerb wird das Mining-Ökosystem in den nächsten Jahren prägen.
Quellen:
- igamingbusiness.com
- cointelegraph
- onlinecasinosdeutschland.com
- ambcrypto