Strenge Limits: Mehr Spieler auf illegalen Seiten

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Die Einführung strenger Einzahlungslimits in den Niederlanden hat zu einem starken Anstieg des Verkehrs auf illegalen Glücksspielseiten geführt. Laut einer Untersuchung von KVA ist die Anzahl der Besuche auf nicht lizenzierten Plattformen seit Oktober massiv gestiegen. Gleichzeitig nimmt die Anzahl der illegalen Anbieter in den Suchergebnissen zu. Die niederländische Glücksspielbehörde KSA erkennt an, dass die neuen Regeln zwar exzessives Glücksspiel reduzieren, aber auch dazu führen könnten, dass Spieler auf unregulierte Plattformen ausweichen.
Starker Anstieg des illegalen Glücksspielverkehrs
Seit Oktober gelten in den Niederlanden strengere Einzahlungslimits für Online-Casinos. Eine Analyse von KVA (Quality Mark Responsible Affiliates) zeigt, dass sich dadurch viele Spieler nach Alternativen umsehen. Die Suchanfragen nach Begriffen wie „Casino ohne Limits“ und „Casino ohne Cruks“ haben deutlich zugenommen.
Die Zahlen belegen den Trend:
– Im Oktober 2024 wurden 172’576 Besuche auf nicht lizenzierten Glücksspielseiten verzeichnet.
– Im November stieg die Zahl auf 294’255.
– Im Februar lag sie bereits bei 412’997.
– Bis zum 5. März summierte sich der Gesamtwert auf über eine Million Besuche.
Zusätzlich tauchen immer mehr illegale Anbieter in den Suchergebnissen auf. Während im Oktober 19 Domains mit illegalem Glücksspiel identifiziert wurden, waren es im März bereits 72.
Warum wechseln Spieler zu illegalen Plattformen?
KVA warnt, dass strengere Werbebeschränkungen für legale Anbieter den Trend verstärken könnten. Wenn lizenzierte Casinos weniger sichtbar sind, finden Spieler einfacher den Weg zu unregulierten Anbietern. Dies könnte langfristig negative Auswirkungen auf den Spielerschutz haben.
Einzahlungslimits und ihre Auswirkungen
Die Kansspelautoriteit (KSA), die niederländische Glücksspielaufsicht, führte im Oktober neue Einzahlungslimits ein, um problematisches Spielverhalten einzudämmen:
– Spieler dürfen ohne Einkommensnachweis maximal 777 Euro pro Monat einzahlen.
– Für Spieler zwischen 18 und 25 Jahren liegt das Limit bei 300 Euro monatlich.
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Laut einem KSA-Bericht vom 14. Februar zeigen die Massnahmen Wirkung. Der Anteil der Spieler, die monatlich über 1’000 Euro verlieren, sank von 4 % auf 1 %. Allerdings gibt es eine auffällige Verschiebung: Der Anteil der Spielverluste bei legalen Anbietern fiel von 60 % auf 50 %. Dies deutet darauf hin, dass einige Spieler mit hohem Einsatz zu nicht lizenzierten Anbietern wechseln.
Regulierer stehen vor einer Herausforderung
Die KSA erkennt an, dass die neuen Regeln zwar problematisches Glücksspiel reduzieren, aber unbeabsichtigte Konsequenzen haben. Während Gelegenheits- und Freizeitspieler bei legalen Anbietern bleiben, scheinen Vielspieler zunehmend auf illegale Plattformen auszuweichen.
Die niederländischen Behörden sowie Branchenvertreter stehen nun vor der Aufgabe, die Balance zwischen Spielerschutz und der Vermeidung eines Wachstums des Schwarzmarkts zu finden.
Unsere Einschätzung
Die Entwicklungen in den Niederlanden zeigen, dass strikte Regulierung nicht immer den gewünschten Effekt hat. Während Einzahlungslimits problematisches Spielverhalten eindämmen können, treiben sie manche Spieler in den unregulierten Markt. Für die Schweiz ist diese Entwicklung relevant, da ähnliche Massnahmen auch hier diskutiert werden. Eine ausgewogene Regulierung, die sowohl Schutzmassnahmen als auch attraktive legale Angebote umfasst, könnte eine Lösung sein.
Quellen:
– KVA
– Kansspelautoriteit
– Semrush