Paul Tudor Jones setzt auf Bitcoin und Gold gegen Inflation
tl;dr: Ein bekannter Hedgefonds-Manager erklärt, warum er in Bitcoin und Gold investiert, um sich gegen die steigende Inflation abzusichern. Er weist darauf hin, dass steigende Schulden und niedrige Zinssätze zu einer anhaltenden Inflation führen könnten, was Investitionen in inflationsresistente Vermögenswerte wie Bitcoin attraktiver macht.
Bitcoin als Schutz vor Inflation
In einem Interview mit CNBC erklärte der Milliardär und Hedgefonds-Manager Paul Tudor Jones, dass er langfristig auf Bitcoin (BTC) setzt, um sich gegen Inflation abzusichern. Er betonte, dass sein Portfolio so strukturiert sei, dass es von inflationären Trends profitiert. Neben Bitcoin setzt er auch auf Gold und andere Rohstoffe. Jones erklärte, dass Bargeldbestände in seinem Portfolio nur kurzfristig gehalten werden, da sie in Zeiten hoher Inflation an Wert verlieren.
Gold und Bitcoin zeigen starke Performance
Sowohl Gold als auch Bitcoin haben dieses Jahr eine beeindruckende Wertsteigerung erfahren. Gold erreichte am 23. Oktober ein Allzeithoch von über USD 2’750 pro Unze. Dieser Anstieg wurde durch die bevorstehenden Wahlen in den USA, Konflikte im Nahen Osten und die Erwartung weiterer geldpolitischer Lockerungen angetrieben. Laut Business Insider ist der Goldpreis in diesem Jahr um 33 % gestiegen. Bitcoin hat ebenfalls starke Gewinne verbucht und ist im letzten Jahr um über 117 % gestiegen, wie CoinMarketCap berichtet.
Aktienmarktgewinne und Inflation
Jones› Aussagen haben auch in der Bitcoin-Community für Diskussionen gesorgt. Anthony Pompliano, Gründer von Professional Capital Management, wies darauf hin, dass viele junge Investoren den Nasdaq als Absicherung gegen Inflation betrachten. Er bemerkte auch, dass die steigenden Aktienkurse möglicherweise nicht nur auf organisches Wachstum zurückzuführen sind, sondern auch auf die Abwertung der Währungen.
Die wirtschaftliche Lage in den USA
Jones ging auch auf die steigende Staatsverschuldung der USA ein, die mittlerweile USD 35,7 Billionen erreicht hat. In den letzten 25 Jahren hat sich die Schuldenquote von 40 % auf 100 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verdoppelt. Laut einem Bericht von J.P. Morgan stieg der Verbraucherpreisindex (CPI) im September um 0,2 % gegenüber dem Vormonat und um 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies deutet auf eine leichte Entspannung hin, da der Anstieg im August noch bei 2,5 % lag.
Strategien zur Reduzierung der Staatsschuld
Jones betonte, dass ein Land nur durch Inflation aus hohen Schulden herauskommen kann. Dies würde bedeuten, die Zinssätze unter der Inflationsrate zu halten und eine kleine Steuer auf die Verbraucher zu erheben. In Kombination mit einem nominalen Wachstum, das über der Inflationsrate liegt, könnte dies dazu beitragen, die Schuldenquote im Laufe der Zeit zu senken.
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Unsere Einschätzung
Paul Tudor Jones› Ansatz, sowohl traditionelle als auch digitale Vermögenswerte wie Bitcoin in sein Portfolio aufzunehmen, spiegelt den aktuellen Trend wider, dass Investoren zunehmend nach Alternativen suchen, um sich gegen Inflation abzusichern. Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten und der steigenden Staatsverschuldung könnten solche Strategien in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Bitcoin bleibt dabei ein zentraler Bestandteil dieser Überlegungen, da es von vielen als digitale Alternative zu Gold angesehen wird.
Quellen:
– J.P. Morgan
– Business Insider
– CoinMarketCap
– CNBC