XRP-Preis fällt nach Aussagen von Ripple CTO und Rückzug von Dev Null
tl;dr
Der kürzliche Preisabfall von XRP scheint mit den Aussagen des Ripple CTOs David Schwartz über Steuerpflichten verbunden zu sein. Schwartz betonte die Schwierigkeiten, XRP nicht zu verkaufen, wenn man halten will. Diese Aussagen widersprechen früheren Behauptungen von ihm. Gleichzeitig verkündete Dev Null Productions ihren Rückzug aus dem XRP-Ökosystem aus Unzufriedenheit mit Ripples Führungsentscheidungen.
Preisrückgang bei XRP
Nachdem XRP, der native Token von Ripple, gestern noch mit grünen Kerzen auf dem Preisdiagramm aufblitzte, scheint er nun einen Abwärtstrend zu verzeichnen. Aktuell wird XRP bei 0,6222 $ gehandelt – ein Rückgang um 3,55 % innerhalb eines Tages. Dieser plötzliche Preissturz scheint durch einen neuen Beitrag von Ripples CTO David Schwartz auf X (früher Twitter) beeinflusst zu sein. Darin schrieb er: «Es ist fast unmöglich, den Verkauf zu vermeiden, wenn man halten will.»
Schwartz’s widersprüchliche Aussagen
Schwartz betonte zuvor die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit Steuerpflichten in Bezug auf Kryptowährungsvermögen. Er zeigte die Herausforderungen auf, denen sich sowohl das Unternehmen als auch seine Führungskräfte gegenübersehen, um den Verkauf von XRP zu vermeiden. Dies widerspricht aber einer früheren Aussage von ihm: «Wenn Ripple mir morgen einen Bonus von 1’000’000 XRP gäbe, hätte ich keine andere Wahl, als etwa die Hälfte davon sehr schnell zu verkaufen, weil mein Grenzsteuersatz (Bund + CA) für erzieltes Einkommen bei etwa 50% liegt. Die Verteilung ist sehr schwierig.»
Dev Null Productions verlässt XRP-Ökosystem
Diese Entwicklungen fallen zusammen mit der Ankündigung von Dev Null Productions, sich aus dem XRP-Ökosystem zurückzuziehen. Sie äußerten Unzufriedenheit mit den Entscheidungen der Ripple-Führung. Nach sechs Jahren bedeutender Beiträge haben sie den Glauben an die Integrität von Ripple verloren, insbesondere an ihre Entscheidung, XRP auf Kosten von Kleinanlegern zu verkaufen.
Warum sagte XRP ‹NEIN› zu AMM?
Auf die Frage nach der AMM (Automated Market Maker) Integration in XRP enthüllte Schwartz’s Antwort auf dem X-Netzwerk die Komplexität der Verwendung von XRP in AMM-Pools. Das Pairing von XRP mit einem anderen Vermögenswert in solchen Pools bedeutet effektiv den Verkauf der Hälfte des XRP, was möglicherweise zu steuerlichen Auswirkungen für Ripple führt.
Unsere Einschätzung
Die jüngsten Entwicklungen rund um XRP und Ripple zeigen, wie komplex und volatil die Kryptowährungsmärkte sein können. Die widersprüchlichen Aussagen von Schwartz und der Rückzug von Dev Null Productions werfen Fragen über die zukünftige Stabilität und Integrität von Ripple auf. Anleger sollten immer auf dem Laufenden bleiben und sich eingehend informieren, bevor sie Entscheidungen treffen.
Quellen: Ishika Kumari, Saman Waris, Aniket Verma, Dipayan Mitra, Benjamin Njiri, Victor Olanrewaju, Himalay Patel