Trump-Familie könnte 400 Mio. USD aus Krypto erhalten

tl;dr
Donald Trump und seine Familie könnten bis zu 400 Millionen US-Dollar aus dem Token-Verkauf von World Liberty Financial Inc. (WLFI) erhalten. Laut einem Bericht sollen sie bis zu 75 % der Einnahmen aus dem Verkauf kassieren. Gleichzeitig treibt Trump mit dem Stablecoin USD1 eine digitale Dollar-Agenda voran. Die Nähe zur Kryptoindustrie wirft Fragen zu Interessenkonflikten, regulatorischer Kontrolle und finanzieller Stabilität auf.
Ein Token-Verkauf mit politischer Brisanz
WLFI hat kürzlich einen Token-Verkauf im Umfang von 550 Millionen US-Dollar durchgeführt. Laut internen Quellen sollen bis zu 75 % dieser Einnahmen – rund 400 Millionen US-Dollar – an die Familie Trump fliessen. Zusätzlich ist die Familie an 60 % der laufenden Unternehmensgewinne beteiligt. Nur 5 % der Verkaufserlöse sollen in den Aufbau der Plattform fliessen.
Für Kleinanleger bedeutet das: kaum Mitspracherechte, eingeschränkte Wiederverkaufsmöglichkeiten und fehlende Transparenz. Das Geschäftsmodell wirkt stark auf die Gründer zugeschnitten. Beobachter sehen hier ein potenzielles Risiko für die Marktstabilität und einen Interessenkonflikt auf höchster politischer Ebene.
USD1 – Trumps digitaler Dollar
WLFI lanciert mit USD1 einen Stablecoin, der an den US-Dollar gebunden ist. Ziel: Die Vormachtstellung des Dollars im digitalen Finanzsystem sichern. Doch USD1 ist zentralisiert. WLFI kann Konten einfrieren und Transaktionen blockieren – anders als bei dezentralen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum.
Die Kontrolle über USD1 liegt vollständig beim Unternehmen. Für Investoren bedeutet das: eingeschränkte finanzielle Autonomie und fehlende Einflussmöglichkeiten bei Entscheidungen. Zudem hat WLFI zuletzt finanzielle Rückschläge erlitten – unter anderem einen Verlust von 51 Millionen US-Dollar im Februar 2025. Das wirft Fragen zur Deckung und Zukunftsfähigkeit von USD1 auf.
Regulierung unter politischem Einfluss
Seit Februar 2025 verfügt der US-Präsident über mehr Kontrolle über unabhängige Aufsichtsbehörden – darunter auch Finanzregulatoren. Kritiker warnen: Die Nähe zwischen Trump und WLFI könnte die Unabhängigkeit der Kontrolleure gefährden.
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Die Demokratische Partei fordert mit dem «GENIUS Act» ein klares Regelwerk für Stablecoins. Dieses Gesetz würde der US-Notenbank und dem Office of the Comptroller of the Currency (OCC) neue Kompetenzen geben. Ob es angesichts der politischen Lage umgesetzt wird, bleibt offen.
Gleichzeitig wurde Paul Atkins, ein bekannter Krypto-Befürworter, zum Vorsitzenden der Börsenaufsicht SEC ernannt. Seine Haltung könnte zu einer lockereren Regulierung führen – was wiederum Investoren verunsichern könnte.
Was bedeutet das für Investoren?
Die Vermischung von Politik und Krypto-Finanzierung ist problematisch. Wenn ein Präsident wirtschaftlich an einem Stablecoin-Projekt beteiligt ist, stellt sich die Frage: Wer schützt die Interessen der Anleger?
Eine transparente, unabhängige Regulierung ist notwendig. Nur so kann sichergestellt werden, dass Innovation nicht auf Kosten der Marktstabilität geht. Das Beispiel WLFI zeigt, wie politischer Einfluss und wirtschaftliche Interessen ineinandergreifen – mit ungewissem Ausgang.
Unsere Einschätzung
Die Verbindung zwischen Trump und WLFI ist ein Warnsignal. Wer in zentralisierte Projekte wie USD1 investiert, sollte sich der Risiken bewusst sein: Mangelnde Kontrolle, politische Einflussnahme und unklare Governance-Strukturen können langfristig Vertrauen und Kapital vernichten. Für Kleinanleger empfiehlt sich besondere Vorsicht. Die Kryptoindustrie braucht klare Regeln – unabhängig von politischen Interessen.
Quellen:
Reuters, Bloomberg, Forbes, The Block, Financial Times, Decrypt, Politico