Virginia vertagt Entscheid zu iGaming-Gesetz für Analysen
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Virginia vertagt die Entscheidung über ein Gesetz zur Legalisierung von iGaming, um weitere Untersuchungen durchzuführen. Der Vorschlag sieht vor, lizenzierten Anbietern die Möglichkeit zu geben, reguliertes Online-Glücksspiel anzubieten. Die Einnahmen würden sowohl dem Staat als auch der Behandlung problematischen Spielverhaltens zugutekommen.
iGaming-Gesetz in Virginia auf Eis gelegt
In Virginia wurde ein Gesetzesvorschlag zur Legalisierung von iGaming, bekannt als «Senate Bill 827», vorerst zurückgestellt. Senatorin Mamie Locke, die das Gesetz eingebracht hat, erklärte, dass weitere Analysen nötig seien, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann.
Was sieht das Gesetz vor?
Das Ziel des Gesetzes ist es, eine regulierte und sichere Online-Glücksspielbranche in Virginia aufzubauen. Die Virginia Lottery Board soll nach dem Vorschlag befugt sein, Lizenzen an Casino-Betreiber zu vergeben. Diese müssten eine Bewerbungsgebühr von 1 Mio. USD zahlen und wären verpflichtet, 15 % ihrer Einnahmen als Steuer abzuführen.
Die generierten Einnahmen würden in drei Bereiche fliessen:
– Den Allgemeinen Staatshaushalt
– Die lokalen Gemeinden
– Den Fonds für die Behandlung und Unterstützung von problematischem Glücksspiel
Locke betonte, dass das Gesetz die Grundlage für einen sicheren und legalen Markt schaffen soll.
Warum die Verzögerung?
Obwohl das Gesetz ambitioniert ist, hat Locke die Senate Subcommittee gebeten, die Diskussion zu verschieben. Sie begründete dies mit der Notwendigkeit, das Thema umfassender zu analysieren. Ziel sei es, mögliche Bedenken auszuräumen und den Vorschlag zu verbessern.
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In einem Interview erklärte sie: «Nach der Einbringung dieses Gesetzes haben wir festgestellt, dass es einer detaillierteren Untersuchung bedarf.» Locke plant, den Gesetzentwurf in der nächsten Sitzung erneut einzubringen.
Wie steht Virginia im Vergleich zu anderen Staaten?
Virginia könnte durch die Legalisierung von iGaming in die Reihe anderer US-Bundesstaaten wie New Jersey, Pennsylvania, Delaware und West Virginia treten. Diese haben bereits regulierte Online-Glücksspielmärkte etabliert.
In Staaten wie Nevada ist das Angebot auf Video Poker beschränkt. Ein umfassender iGaming-Markt könnte Virginias Glücksspielbranche erweitern und gleichzeitig durch strenge Regulierung geschützt werden.
Unsere Einschätzung
Die Entscheidung, die Diskussion über das iGaming-Gesetz zu verschieben, zeigt, dass Virginia sich Zeit nimmt, um das Thema gründlich zu analysieren. Dies ist ein sinnvoller Ansatz, um sicherzustellen, dass ein potenzieller Markt sowohl wirtschaftlich als auch sozial verantwortungsvoll gestaltet wird.
Sollte das Gesetz in der nächsten Sitzung verabschiedet werden, könnte Virginia von den positiven Erfahrungen anderer Staaten profitieren und gleichzeitig eigene Massnahmen gegen problematisches Spielverhalten umsetzen.
Quellen
– Virginia Mercury
– Glücksspielberichte aus den USA
– Marktanalysen zu iGaming