Muss ein Casino Gewinn aus dem Ausland versteuert werden?
Für Schweizer Spieler gelten festgelegte Regeln bei der Versteuerung von Glücksspielgewinnen – sowohl aus inländischen als auch ausländischen Casinos. In diesem Leitfaden erklären wir die aktuelle Gesetzeslage, Lizenzmodelle und die Rolle von dezentralen Währungen in Krypto Casinos.
Lesezeit: ~ 4 Minuten

Ja, Casino Gewinne aus dem Ausland unterliegen der Einkommenssteuer. Einsätze und Verluste können allerdings gegengerechnet werden. Das Spielen mit dezentralen Währungen in einem Crypto Casino kann diese Steuer theoretisch umgehen.
Alle Angaben ohne Gewähr. Spiele verantwortungsvoll. Glücksspiel kann süchtig machen.
Generaleinkommensklausel – Steuerrechtliche Grundlagen in der Schweiz
Laut der Schweizer Generaleinkommensklausel sind alle Einkünfte grundsätzlich steuerpflichtiges Einkommen, sofern kein ausdrücklicher gesetzlicher Befreiungstatbestand vorliegt. Die Quelle des Einkommens ist dabei erst einmal irrelevant.
Das bedeutet, dass alle Einnahmen (egal ob aus Arbeit, Kapitalerträgen, Renten oder Casino Gewinnen) in der Regel als Einkommen behandelt werden und somit der Einkommenssteuer unterliegen.
Sonderregeln im Glücksspiel
Bei Casinogewinnen gibt es Sonderregeln, die das legale Spiel in der Schweiz stärken sollen. Gewinne aus Casinos mit CH Lizenz sind bis zu CHF1'070'400 steuerfrei.
Wird der Casino Gewinn im Ausland erspielt, fällt er nicht unter diesen Freibetrag und unterliegt der Einkommenssteuer. Allerdings können Spieler ihre Verluste und Einsätze als Aufwendungen geltend machen, die dann gegengerechnet werden.
Das Spielen in ausländischen Casinos ist für Spieler mit Schweizer Wohnsitz nach wie vor erlaubt und nicht illegal. Das rechtliche Risiko liegt damit voll und ganz bei den Offshore Casinos.
Noch ein Sonderfall: Die Verrechnungssteuer
Die Verrechnungssteuer greift, wenn regulierte Gewinne den Betrag von CHF1'070'400 übersteigen. Sie beträgt 35% und wird in an die Eidgenössische Steuerverwaltung gezahlt. Die Besonderheit: Das Casino behält die Steuer direkt vom Gewinn ein und zahlt sie an die Verwaltung in Bern. Spieler sollten in diesen Fällen ihren Beleg aufbewahren und bei der Steuererklärung angeben, denn die Verrechnungssteuer wird als Vorabzahlung angesehen.
Beispielrechnung: Wie muss ich meinen Casino Gewinn aus dem Ausland versteuern?
Als Praxisbeispiel nehmen wir folgenden Fall: Du gewinnst in einem internationalen Online Casino CHF50'000. Als Aufwendungen werden CHF5'000 in Form von Spieleinsätzen angegeben. Wenn dein Steuersatz beispielsweise bei 30% liegt, musst du auf deinen Gewinn insgesamt CHF13'500 Steuern zahlen.
Die allgemeine Formel zur Berechnung der Steuer auf ausländische Casino Gewinne lautet also: Steuerlast = (Gewinn−abzugsfähige Einsätze) × Steuersatz
Tipp: Gewinne aus Krypto Casinos in anonyme Wallets
In vielen Fällen sind Krypto Casinos ohne KYC-Pflicht und geben Spielern aus der Schweiz die Möglichkeit, ihre Gewinne in einer anonymen Wallet zu lassen. Als dezentrale Währung könnten sie dann theoretisch außerhalb der Steuererklärung laufen.
Achtung bei KYC und AML
Schweizer Banken sind dazu verpflichtet, Krypto Transaktionen engmaschig zu überwachen. Auch die größten Kryptobörsen wie Binance, Swissquote, Coinbase und Kraken teilen auf Nachfrage Nutzerdaten mit den Behörden. Wer seine Coins anonym verstauen möchte, muss ein Wallet ohne KYC wählen, wie zum Beispiel MetaMask, Trsut Wallet oder Electrum für Bitcoin.
Währungstausch ausgeschlossen
Wer sich für diese Variante entscheidet, muss im Krypto Kosmos bleiben. Sobald ein Coin zu FIAT umgetauscht wird, fällt ein KYC Verfahren an und die Kryptowerte sind meldepflichtig.
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Fazit: Ehrlich währt am längsten, aber Krypto bleibt Krypto
Obwohl Gewinne aus CH Casinos bis zu einem hohen Betrag steuerfrei sind, müssen Gewinne aus ausländischen oder nicht offiziell zugelassenen Casinos vollständig versteuert werden.
Kryptowährungen bringen eine zusätzliche Dimension in diese steuerliche Grauzone. Wer sich seine Casino Gewinne in Bitcoin, Ethereum oder anderen dezentralen Währungen auszahlen lässt, muss das in der Steuererklärung angeben. Theoretisch auch, wenn sie auf einer Hardware-Wallet oder einer dezentralen Wallet ohne KYC liegen. Das beschreibt die Generaleinkommensklausel: Laut ihr sind alle Einkünfte steuerpflichtig, solange es keine gesetzliche Befreiung gibt.
Die Steuerbehörden haben zwar derzeit keine automatische Möglichkeit, private Wallets zu kontrollieren, doch Transaktionen über Krypto-Börsen mit KYC oder Banküberweisungen fallen schnell auf. Wer seine Gewinne in Fiat auszahlen möchte, kommt nicht an einer Identitätsprüfung vorbei. Außerdem ist nicht sicher, ob die automatische Nachverfolgung in Zukunft stärker ausgebaut wird.
Wer langfristig auf der sicheren Seite sein will, sollte seine Casino Gewinne aus dem Ausland korrekt bei der Finanzbehörde melden, egal ob in Fiat oder Krypto. Auch wenn Kryptowährungen mehr Freiheit und Anonymität bieten, sind sie steuerlich nicht unsichtbar. Schweizer profitieren von einer vergleichsweise fairen Steuerpolitik – aber trotzdem versteht die Eidgenössische Steuerverwaltung keinen Spaß, wenn Gewinne verschwiegen werden. Am Ende gilt: „Ehrlich währt am längsten“ – auch in der Welt der Krypto Casinos.
FAQs: Wir beantworten häufig gestellte Fragen zum Thema Steuern auf ausländische Casino Gewinne
Grundsätzlich: Ja. In der Schweiz unterliegen alle ausländischen Casinogewinne der Einkommenssteuer. Dabei ist es egal, ob sie in Fiat oder Krypto ausgezahlt werden. Durch die Generaleinkommensklausel müssen Gewinne jeder Art als Einkommen versteuert werden, solange keine gesetzliche Befreiung besteht. Das gilt auch, wenn die Auszahlung in Bitcoin, Ethereum oder anderen Kryptowährungen erfolgt. Die Steuerpflicht entfällt nicht, wenn Gewinne auf einer Hardware-Wallet oder in einem DeFi-Wallet gespeichert werden.
Die eidgenössische Steuerverwaltung kann nicht auf private Wallets oder anonyme Transaktionen zugreifen. Es gibt allerdings mehrere Wege, wie dezentrale Währungen trotzdem zurückverfolgt werden können. Dazu gehören: Banküberweisungen an Binance, Swissquote oder Coinbase, plötzliche hohe Anschaffungen ausserhalb des normalen Gehalts oder internationaler Datenaustausch, wenn Krypto zu FIAT umgewandelt wird.