Österreich plant neue exklusive Glücksspiel-Lizenz ab 2027

Das Wichtigste in Kürze
Österreich hält am Monopol für Online-Glücksspiele fest. Die Regierung plant, nach dem Auslaufen der aktuellen Lizenz im Jahr 2027 eine neue, exklusive 15-jährige Lizenz zu vergeben. Eine unabhängige Glücksspielbehörde soll künftig die Regulierung übernehmen. Zudem sind strengere Maßnahmen gegen nicht lizenzierte Anbieter sowie eine mögliche Steuererhöhung geplant.
Österreich bleibt beim Glücksspielmonopol
Die österreichische Regierung hat sich gegen eine Marktöffnung für Online-Casinos entschieden. Statt mehreren Anbietern wird es weiterhin nur eine einzige Lizenz geben. Diese Entscheidung widerspricht früheren Erwartungen, dass der Markt für mehrere Betreiber geöffnet wird.
Unabhängige Glücksspielbehörde geplant
Um Interessenkonflikte zu vermeiden, soll eine unabhängige Glücksspielbehörde geschaffen werden. Diese würde die Lizenzvergabe für Online- und landbasierte Casinos übernehmen. Aktuell liegt die Aufsicht beim Finanzministerium, das selbst einen Anteil von 33,3 % an Casinos Austria hält. Die Umsetzung dieser Reform könnte jedoch rechtliche Hürden mit sich bringen.
Casinos Austria behält die Kontrolle
Derzeit hält Casinos Austria mit seiner Plattform Win2Day die einzige Online-Casino-Lizenz des Landes. Das Unternehmen betreibt zudem die landbasierten Casinos sowie das Lotteriegeschäft mit rund 5.000 Verkaufsstellen.
Kritik an der Monopolstellung
Branchenverbände wie die European Gaming and Betting Association (EGBA) fordern seit Langem eine Marktöffnung. Sie argumentieren, dass ein Monopol Innovationen hemmt und die Auswahl für Spieler einschränkt.
Strengere Maßnahmen gegen nicht lizenzierte Anbieter
Die Regierung plant, den Zugang zu nicht lizenzierten Online-Casinos weiter zu erschweren. Dazu sollen verstärkte Maßnahmen zur Sperrung von Webseiten und Zahlungen eingeführt werden.
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Steuererhöhung für Glücksspiel im Gespräch
Zusätzlich wird über eine Erhöhung der Glücksspielsteuer diskutiert. Die Abgaben könnten von derzeit 2 % auf bis zu 5 % steigen.
Zentrale Regulierung für Sportwetten geplant
Eine Vereinheitlichung der Sportwettenregulierung auf nationaler Ebene wird ebenfalls erwogen. Allerdings könnte Widerstand aus den Bundesländern diese Reform verzögern oder verhindern.
Rechtliche Herausforderungen durch EU-Recht
Ein Gericht in Malta hat kürzlich eine Entscheidung getroffen, die Österreichs Glücksspielmonopol infrage stellt. Es weigerte sich, österreichische Urteile durchzusetzen, die Rückzahlungen an Spieler betrafen, die auf nicht lizenzierten Seiten gespielt hatten. Das Gericht argumentierte, dass die österreichischen Beschränkungen gegen das EU-Recht zur Dienstleistungsfreiheit verstoßen.
Unsere Einschätzung
Die Entscheidung, das Monopol beizubehalten, könnte langfristig problematisch sein. Während die Regierung auf Kontrolle und Spielerschutz setzt, bleibt die Kritik bestehen, dass eine Marktöffnung mehr Wettbewerb und Innovation bringen würde. Die geplante unabhängige Glücksspielbehörde könnte ein Fortschritt sein, doch ihre Umsetzung bleibt ungewiss. Auch die verschärften Maßnahmen gegen nicht lizenzierte Anbieter und die mögliche Steuererhöhung werden die Branche beeinflussen. Die rechtlichen Herausforderungen auf EU-Ebene könnten zudem zu weiteren Anpassungen führen.