Bitcoin-Mining unter Druck: Schwierigkeit steigt weiter
Das Wichtigste in Kürze
Bitcoin-Miner stehen unter Druck. Der Hashpreis bleibt bei 48 USD pro Petahash pro Sekunde (PH/s) stabil, obwohl die Mining-Schwierigkeit gestiegen und die Transaktionsgebühren gesunken sind. Eine bevorstehende Anpassung der Schwierigkeit könnte kurzfristig Erleichterung bringen. Ältere Mining-Hardware wird zunehmend unrentabel, während moderne Geräte weiterhin profitabel bleiben.
Steigende Schwierigkeit und sinkende Gebühren
Am 23. März 2025 stieg die Mining-Schwierigkeit um 1,4 % auf 113,76 Billionen bei Block 889.081. Gleichzeitig fiel die Netzwerk-Hashrate unter 800 Exahashes pro Sekunde (EH/s), nachdem sie zuvor kurzzeitig 840 EH/s erreicht hatte.
Ein weiteres Problem für Miner: Die Transaktionsgebühren sind stark gesunken. Am 24. März machten sie nur noch 1,12 % der gesamten Blockbelohnung aus – der niedrigste Anteil seit Januar 2022. Pro Block werden aktuell durchschnittlich nur noch 0,04 BTC an Gebühren eingenommen.
Bitcoin-Preis erholt sich, aber Druck bleibt
Der Bitcoin-Kurs fiel am 10. März auf 80.000 USD, bevor er sich bis zum 24. März auf 85.172 USD erholte. Dennoch bleibt der Hashpreis unter der kritischen 50-USD-Marke, die viele Miner für einen nachhaltigen Betrieb benötigen.
Die täglichen Einnahmen der Miner erreichten 39,23 Millionen USD – ein leichter Anstieg gegenüber dem Tiefstand von 36,27 Millionen USD Anfang März. Dennoch sind die Einnahmen seit Dezember um 17 % gesunken, als Miner noch über 47 Millionen USD pro Tag verdienten.
Effizienz wird entscheidend
Viele Miner setzen auf effizientere Hardware, um die sinkenden Margen auszugleichen. Ältere Modelle wie der Antminer S19 XP und S19 Pro erzielen nur noch 0,088 bzw. 0,067 USD pro Kilowattstunde – oft unter den Stromkosten vieler Regionen. Dadurch droht tausenden dieser Geräte die Unrentabilität.
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Moderne Mining-Rigs wie der Antminer S21 Hyd bleiben hingegen profitabel. Laut Braiins generieren sie weiterhin über 4,50 USD an täglichen Einnahmen und bieten somit besseren Schutz vor den aktuellen Marktbedingungen.
Schwierigkeit steigt – ungünstiges Timing für Miner
Die Bitcoin-Schwierigkeit wird alle 2.016 Blöcke angepasst. Die jüngste Erhöhung spiegelt vergangene Netzwerkaktivitäten wider, nicht die aktuelle Hashrate-Entwicklung. Dadurch sehen sich Miner mit einer höheren Schwierigkeit konfrontiert, während die Hashrate gleichzeitig fällt.
Laut Will Baxter, Executive Vice President bei Braiins, stieg die Schwierigkeit zuletzt um 5,6 %, wodurch der Hashpreis auf 0,054 USD pro Terahash pro Tag (TH/Tag) sank. Während große Mining-Unternehmen durch moderne Hardware und Rücklagen abgesichert sind, kämpfen kleinere Miner mit älteren Geräten ums Überleben. Baxter prognostiziert, dass rund 50 EH/s an Mining-Kapazität in diesem Jahr vom Netz gehen könnten.
Ausblick: Erleichterung in Sicht?
Die nächste Schwierigkeitseinstellung am 7. April könnte eine Reduzierung um 4,3 % auf 108,86 Billionen bringen. Diese Prognose basiert auf der aktuellen durchschnittlichen Blockzeit von 10,45 Minuten, die über dem Zielwert liegt und eine Anpassung nach unten nahelegt.
Allerdings bleibt die Branche gespalten. Institutionelle Miner mit moderner Hardware und günstigen Stromkosten können weiterhin operieren. Kleinere Betreiber mit älteren Geräten und höheren Betriebskosten reduzieren hingegen ihre Aktivitäten, was sich in der sinkenden Hashrate widerspiegelt.
Ohne eine Erholung des Bitcoin-Preises oder einen Anstieg der Transaktionsgebühren dürfte der Hashpreis weiter unter Druck bleiben. Die bevorstehende Schwierigkeitseinstellung wird entscheidend für die kurzfristigen Margen sein – insbesondere mit Blick auf das nächste Bitcoin-Halving, das die Blockbelohnung weiter reduzieren wird.
Unsere Einschätzung
Bitcoin-Miner stehen vor einer schwierigen Phase. Der niedrige Hashpreis und die steigende Schwierigkeit setzen besonders kleinere Betreiber unter Druck. Effizienz wird zunehmend zum entscheidenden Faktor. Wer auf moderne Hardware setzt, kann weiterhin profitabel arbeiten. Die nächste Schwierigkeitseinstellung könnte kurzfristig Erleichterung bringen, doch langfristig bleibt die Entwicklung des Bitcoin-Preises und der Transaktionsgebühren entscheidend.
| Symbol | BTC |
| Coin Typ | Alt Coin |
| Einzigartige Features | Erste Kryptowährung, Dezentralisierung |
| Gründer / Erfinder | Satoshi Nakamoto |
| Jahr der Erfindung | 2009 |
| Jahr des Börsenstarts | 2009 |
| Startwert | $0.0008 |
| Mining Code | SHA-256 |
| Transaktionsgeschwindigkeit | Langsam |
| Vorteile |
|
| Nachteile |
|
| Weitere praktische Anwendungen | Währung, Wertspeicher |
| Preis | 81.204,00 € |
| 24h % | 0,82 % |
| 7t % | 5,98 % |
| 30t % | -8,68 % |
| 60t % | -16,27 % |
| 1j % | 24,78 % |
| Market Cap | 1.611.498.433.509,00 € |
| Max. Supply | 21.000.000,00 |
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