Glücksspielbranche entlastet: Steuererhöhung ausgesetzt
Das Wichtigste in Kürze
- Die britische Glücksspielindustrie erhält durch das Herbstbudget eine vorübergehende Entlastung.
- Geplante Steuererhöhungen für den Glücksspielsektor wurden nicht umgesetzt.
- Das Budget sieht keine Änderungen der Glücksspielsteuern bis März 2026 vor.
- Eine Überprüfung der Steuergesetze ist für 2025 geplant.
- Ein jährlicher Beitrag von £100 Millionen für die Forschung und Behandlung von Spielsucht wird eingeführt.
Britische Glücksspielindustrie erhält Atempause im Herbstbudget
Das Herbstbudget der britischen Regierung, vorgelegt von Finanzministerin Rachel Reeves, hat der Glücksspielbranche im Vereinigten Königreich eine dringend benötigte Erleichterung verschafft. Entgegen früheren Spekulationen wurden keine neuen Steuererhöhungen für die Branche beschlossen. Dies war besonders wichtig für die Glücksspielunternehmen, die sich bereits mit umfangreichen regulatorischen Änderungen konfrontiert sehen.
Keine Erhöhung der Glücksspielsteuern bis 2026
Ein zentraler Punkt des Budgets war die Entscheidung, die aktuellen Steuerbandbreiten für den Bruttospielertrag (Gross Gaming Yield, GGY) bis zum 30. März 2026 unverändert zu lassen. Zuvor war spekuliert worden, dass die Fernspielsteuer (Remote Gambling Duty, RGD) von derzeit 21 % auf bis zu 50 % angehoben werden könnte. Diese Entscheidung wurde jedoch nicht umgesetzt, was der Branche eine erhebliche finanzielle Belastung erspart.
Wirtschaftliche Auswirkungen und Bedenken der Branche
Branchenführer wie Gavin Isaacs, CEO von Entain, warnten vor den wirtschaftlichen Folgen einer drastischen Steuererhöhung. Ein solcher Schritt hätte Kunden in den unregulierten Markt treiben können, was langfristig sowohl der Branche als auch den Verbrauchern geschadet hätte. Auch Grainne Hurst, CEO des Betting and Gaming Council (BGC), betonte die Herausforderungen, die durch die Umsetzung der im White Paper festgelegten Maßnahmen entstehen. Diese Maßnahmen werden die Branche schätzungsweise über £1 Milliarde kosten.
Neue Abgaben für Forschung und Behandlung von Spielsucht
Zusätzlich zu den bestehenden Belastungen wird die Branche ab sofort jährlich £100 Millionen für die Forschung und Behandlung von Spielsucht bereitstellen müssen. Diese Abgabe soll dazu beitragen, die negativen Auswirkungen des Glücksspiels auf die Gesellschaft zu mindern und sicherzustellen, dass betroffene Personen die notwendige Unterstützung erhalten.
Zukünftige Steuerreformen in Aussicht
Obwohl das Budget der Branche vorerst eine Atempause verschafft, plant die Regierung, die Glücksspielsteuergesetze im Jahr 2025 erneut zu überprüfen. Ziel ist es, das Steuersystem zu vereinfachen und möglicherweise die Fernspielsteuer in eine einheitliche Steuerstruktur zu integrieren. Experten wie Alun Bowden, Senior Vice President bei Eilers & Krejcik Gaming, gehen davon aus, dass eine moderate Steuererhöhung in naher Zukunft unvermeidlich sein könnte, insbesondere im Bereich der Sportwetten.
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Unsere Einschätzung
Das Herbstbudget bietet der britischen Glücksspielindustrie kurzfristig eine dringend benötigte Entlastung. Die Entscheidung, die Steuern unverändert zu lassen, gibt den Betreibern Zeit, sich auf die bevorstehenden regulatorischen Änderungen vorzubereiten. Langfristig bleibt jedoch abzuwarten, wie die geplanten Steuerreformen im Jahr 2025 die Branche beeinflussen werden. Die Einführung der jährlichen Abgabe für Spielsuchtforschung zeigt, dass die Regierung weiterhin bestrebt ist, die sozialen Auswirkungen des Glücksspiels zu adressieren.