Ethereum entkoppelt von Bitcoin: Korrelation sinkt auf 75%
Ethereum entkoppelt sich von Bitcoin: Eine Untersuchung der Ursachen
Ethereum, eine der bekanntesten Kryptowährungen neben Bitcoin, scheint sich von seinem großen Bruder zu lösen. Die Korrelation zwischen Ethereum (ETH) und Bitcoin (BTC) sank im November auf 75%, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 97% im November 2022, wie Daten des Krypto-Marktdatenanbieters Kaiko zeigen.
ETH ETF-Launches als mögliche Ursache
Die Entkopplung von Ethereum und Bitcoin ist wahrscheinlich auf eine Zunahme von Spot-ETH-ETF-Launches zurückzuführen. ETFs, oder Exchange Traded Funds, sind Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden und es Anlegern ermöglichen, in einen gesamten Markt oder Sektor zu investieren, anstatt in einzelne Aktien oder Vermögenswerte.
Die Auswirkungen auf den Markt
Die allgemeine Marktstimmung wurde durch die Aufregung über die wahrscheinliche Genehmigung von etwa einem Dutzend Spot-Bitcoin-ETF-Anträgen angeführt. Dies führte zu einer Rallye Mitte Oktober, bei der BTC bis Ende des Monats Gewinne von 26% verzeichnete. Ethereum hingegen konnte dieses Tempo nicht ganz mithalten und beendete den Oktober mit einem Plus von 17%.
Ethereums Reaktion auf eigene Entwicklungen
Die Ankündigung von Spot-ETH-ETFs durch TradFi-Giganten wie BlackRock und Fidelity führte jedoch zu einer Wende für Ethereum im November. Die zweitgrößte Kryptowährung sprang erstmals seit Mai 2022 über die entscheidende Marke von 2.000 Dollar. Das zeigt, dass Ethereum stärker auf Entwicklungen in seinem eigenen Ökosystem reagiert, anstatt nur die Auswirkungen von Bitcoin zu spüren.
Was bedeutet das für Anleger?
Laut einem Bericht von Coinbase vom 21. April macht die geringere BTC-ETH-Korrelation eine Diversifizierung des Portfolios attraktiver, da das Halten beider Vermögenswerte zu höheren Renditen führen kann. Kluge Anleger verteilen ihre Investitionen auf verschiedene Kryptowährungen, um ihr Risiko zu reduzieren.
Für institutionelle Anleger könnte dieser Trend ihre Handelsstrategien beeinflussen, wie zum Beispiel das Cross-Hedging. Cross-Hedging ist eine Praxis zur Risikosteuerung, bei der in zwei Vermögenswerte investiert wird, die ähnliche Preisbewegungen haben, aber nicht perfekt korreliert sind.
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Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Informationen nicht als Anlageberatung zu verstehen sind und jeder Anleger seine eigene Due Diligence durchführen sollte.
Quellen: Kaiko, Coinbase