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Unzufriedenheit bei Gemini-Gläubigern: Bitcoin-Auszahlungen bedroht

Unzufriedenheit bei Gemini Gläubigern über geplanten Bitcoin-Neuordnungsplan

Gemini Gläubiger sind verärgert über einen vorgeschlagenen Reorganisationsplan, der ihre versprochenen Bitcoin-Auszahlungen effektiv auf etwa 30% ihres aktuellen Marktwertes reduzieren könnte.

Vorgeschlagener Plan und Reaktion der Gläubiger

In einem Post auf X (ehemals Twitter) hat die Gemini Trust am 13. Dezember eine E-Mail an die Gläubiger geschickt, in der der vorgeschlagene Plan skizziert wird, der nun zur Abstimmung steht. Nach dem vorgeschlagenen Plan sollen die Gläubiger eine Auszahlung erhalten, die gleich ihrem Earn-Crypto-Guthaben zum 19. Januar 2023 ist – dem Datum, an dem der Kryptowährungs-Kreditpartner von Gemini, Genesis Global Capital, Insolvenz angemeldet hat.

Einige Beobachter, darunter der Analyst für börsengehandelte Fonds von Bloomberg, James Seyffart, bezeichneten den Plan als „brutal“, da die Preise für Bitcoin und Ether zu diesem Zeitpunkt nur bei $20.940 bzw. $1.545 lagen. Die Vermögenswerte haben sich seitdem auf $42.750 bzw. $2.250 erholt. Dies würde bedeuten, dass im schlimmsten Fall, wenn den Gläubigern eine Erholung von 61% gewährt wird, jeder Bitcoin, den ein Gläubiger auf Earn hatte, nur $12.773 oder 30% dessen wert wäre, was ein Bitcoin heute wert ist.

Kommentatoren des X-Posts von Gemini äußerten sich vehement gegen den Plan und forderten die Gläubiger auf, „NEIN zu stimmen“.

Gemini Earn und die Folgen der Insolvenz

Gemini Earn war ein Programm, bei dem Nutzer Zinsen in Kryptowährungen erhielten. Gemini zog Hunderte von Millionen Dollar von Genesis ab, um das Programm zu ermöglichen, bevor Genesis bankrott ging. Die Kryptowährungsbörse versucht nun, $1.6 Milliarden von Genesis für Earn-Nutzer zurückzuerhalten.

Gläubiger haben bis zum 10. Januar 2024, 16 Uhr Eastern Time, Zeit, den Plan von Gemini anzunehmen oder abzulehnen. Wenn der Plan angenommen wird, entscheidet das Insolvenzgericht, das den Fall überwacht, ob es die endgültige Genehmigung am 14. Februar 2024 erteilt.

Vertrauensverlust und Kritik

Die Kommentare der Gläubiger zeugen von einem deutlichen Vertrauensverlust in Gemini. Sie werfen dem Unternehmen vor, sie getäuscht und belogen zu haben und fordern eine vollständige Rückzahlung ihrer Einlagen. Es bleibt abzuwarten, wie Gemini auf diese Kritik reagiert und ob der vorgeschlagene Plan tatsächlich umgesetzt wird.