Glücksspielsteuer-Erhöhung in Michigan gescheitert
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Das Wichtigste in Kürze:
- Die Gesetzesvorschläge zur Erhöhung der Glücksspielsteuern in Michigan sind gescheitert.
- Geplante Änderungen beinhalteten eine minimale Erhöhung der Steuersätze und eine Umverteilung der Steuereinnahmen.
- Michigan bleibt vorerst ein steuerfreundlicher Standort für Glücksspielanbieter.
Hintergrund: Gescheiterte Gesetzesvorschläge
Am 1. Januar 2025 liefen die Gesetzesvorschläge Senate Bills 1193 und 1194 in Michigan aus, ohne dass sie verabschiedet wurden. Die Senatoren Jeremy Moss und Sam Singh hatten die Änderungen eingebracht, die eine geringfügige Erhöhung der Steuersätze für Online-Casinos und Sportwetten vorsahen. Doch die Gesetzesperiode endete, bevor eine Entscheidung getroffen wurde.
Geplante Änderungen im Detail
Die Gesetzesvorschläge zielten auf eine Anpassung der Steuerstruktur ab. Für Sportwetten war eine Erhöhung des Steuersatzes von 8,4% auf 8,5% vorgesehen. Zudem sollten die Einnahmen aus den Glücksspielsteuern anders verteilt werden:
- Der Anteil des Internet Gaming Fund sollte von 65% auf 63,5% gesenkt werden.
- Die Zuweisung für Detroiter Dienstleistungen sollte von 30% auf 31% steigen.
- Die Finanzierung des Michigan Agriculture Equine Industry Development Fund sollte auf 5,5% erhöht werden, mit einer Obergrenze von 3 Millionen US-Dollar.
Auch für Online-Casinos waren Änderungen geplant. Der Steuersatz sollte um einen Prozentpunkt in allen Einkommensklassen steigen. Betreiber mit einem Umsatz von weniger als 4 Millionen US-Dollar hätten 21% statt 20% gezahlt, während Anbieter mit Einnahmen über 12 Millionen US-Dollar einen Satz von 29% statt 28% gehabt hätten.
Warum die Vorschläge nicht umgesetzt wurden
Trotz der moderaten Änderungen scheiterten die Gesetzesvorschläge. Michigan gilt bereits als einer der steuerfreundlichsten Bundesstaaten für Glücksspielanbieter. Aktuell können Sportwettenanbieter ihre Steuerlast durch Abzüge für Werbeausgaben auf bis zu 5,0% senken. Für Online-Casinos sind ähnliche Abzüge von bis zu 10% des Bruttoeinkommens erlaubt, wobei diese Grenze 2025 auf 6% reduziert wird.
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Auswirkungen auf die Glücksspielbranche
Die Ablehnung der Gesetzesvorschläge bedeutet, dass Michigan weiterhin ein attraktiver Standort für Glücksspielanbieter bleibt. Die geplanten Änderungen hätten nur zu einer minimalen Erhöhung der Steuerlast geführt. Zukünftige Versuche, die Steuerstruktur zu ändern, müssen neu eingebracht werden, was frühestens 2025 möglich ist.
Unsere Einschätzung
Das Scheitern der Gesetzesvorschläge zeigt, wie schwierig es ist, Änderungen in einer Branche durchzusetzen, die bereits von steuerlichen Vorteilen profitiert. Für Spieler und Anbieter bleibt Michigan vorerst ein stabiler und steuerfreundlicher Markt. Ob zukünftige Gesetzesinitiativen mehr Erfolg haben werden, hängt von politischen Prioritäten und dem Druck auf die Branche ab.
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