ASA verbietet irreführende PokerStars-Werbung

Das Wichtigste in Kürze
Die britische Werbeaufsicht Advertising Standards Authority (ASA) hat eine Instagram-Werbung von PokerStars verboten. Der Grund: Die Anzeige förderte aus Sicht der Behörde unverantwortliches Glücksspiel. In dem Video traten zwei Influencer in einer Slot-Challenge gegeneinander an und stellten Glücksspiel als einfache Möglichkeit dar, Geld zu verdienen.
Der Inhalt der Werbung
Die beanstandete Werbung erschien am 23. Dezember auf dem offiziellen Instagram-Account von PokerStars. Die Influencer Rory Jennings und Adam McKola spielten darin eine Slot-Challenge in einem Casino. Beide setzten jeweils 100 Pfund über zehn Spins, um herauszufinden, wer den höchsten Gewinn erzielen konnte.
Während des Spiels gewann McKola mehrfach hohe Beträge, darunter 185 und 100 Pfund. Jennings scherzte über Gewinnstrategien, während McKola vorschlug, den Finger aufzuwärmen, um mehr Glück zu haben. Jennings folgte dem Rat, blies auf seine Finger und gewann anschließend weiteres Geld. Am Ende des Videos hatte McKola 622 Pfund Guthaben, Jennings 240 Pfund. Jennings kommentierte: „Kannst du das glauben? Ich habe 100 Pfund investiert und fünf Minuten später 240 Pfund, dank meiner Fähigkeiten an den Slots.“
ASA-Bewertung und Entscheidung
Nach Veröffentlichung der Werbung ging eine Beschwerde bei der ASA ein. Der Beschwerdeführer argumentierte, dass die Anzeige unverantwortliches Glücksspiel fördere.
Die ASA prüfte den Fall und stellte Verstöße gegen den Committee of Advertising Practice (CAP) Code fest, insbesondere gegen die Regeln 16.1, 16.3 und 16.3.1. Die Behörde kritisierte vor allem folgende Punkte:
- Die Darstellung häufiger Gewinne vermittelte den Eindruck, dass Glücksspiel eine sichere Möglichkeit sei, Geld zu verdienen.
- Die Szene, in der Jennings auf seine Finger blies und anschließend gewann, suggerierte, dass Glück oder nebensächliche Handlungen das Ergebnis beeinflussen könnten.
- Jennings’ Aussage, er habe „investiert“, stellte Glücksspiel als finanzielle Strategie dar, was als irreführend eingestuft wurde.
Reaktion von PokerStars
PokerStars räumte ein, dass die Werbung gegen die Vorschriften verstieß. Das Unternehmen erklärte, dass die Anzeige versehentlich veröffentlicht wurde und nach Eingang der Beschwerde sofort entfernt wurde. Zudem betonte PokerStars, dass alle Mitarbeiter, die an Werbekampagnen für den britischen Markt beteiligt sind, verpflichtende Schulungen zur Einhaltung der Werberichtlinien absolvieren.
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Die ASA stellte klar, dass zukünftige Werbeanzeigen von PokerStars keine sozial unverantwortlichen Botschaften enthalten dürfen. Glücksspiel dürfe nicht als Investition oder als regelmäßige Einkommensquelle dargestellt werden.
Unsere Einschätzung
Der Fall zeigt, wie streng die britischen Behörden gegen irreführende Glücksspielwerbung vorgehen. Besonders problematisch sind Darstellungen, die Glücksspiel als sichere Einnahmequelle oder als durch Geschick beeinflussbar präsentieren. Anbieter müssen sicherstellen, dass ihre Werbung den geltenden Vorschriften entspricht, um Sanktionen zu vermeiden.
PokerStars hat schnell reagiert und die Werbung entfernt. Dennoch bleibt der Fall ein Beispiel dafür, wie genau die ASA Glücksspielwerbung überprüft. Wer in Großbritannien Werbung für Glücksspiel macht, sollte sich der strengen Regeln bewusst sein.