Wann sind Online Casino Gewinne zu versteuern?
Die Versteuerung von Gewinnen im Onlinecasino ist ein Thema, zu dem sich Kunden immer wieder informieren. Der Sachlage nach sind Glücksspielgewinne in Deutschland steuerfrei. Dabei darf gerne an den Lotto-Jackpot gedacht werden. Allerdings gibt es im (virtuellen) Spielcasino eine Ausnahme. Berufsspieler müssen ihre Casino-Gewinne versteuern. Was uns im Prinzip direkt zur nächsten Frage führt: Wann gilt ein Casino Kunde als Berufsspieler? Nachfolgend befassen wir uns mit der Fälligkeit von Steuern im Online-Casino.
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Das Wichtigste in Kürze:
- Casino Großgewinne müssen nicht versteuert werden. Diese sind beispielsweise einem Lottogewinn gleichzusetzen.
- Auch kleinere Gewinne, zum Beispiel an einem Spielautomaten, unterliegen nicht der Steuerpflicht. Denn hier langt der Staat bereits über die 5,3 Prozent Automatensteuer zu. Eine Doppelbesteuerung ist nicht vorgesehen.
- Anders sieht es hingegen aus, wenn der Kunde mit seinen Glücksspieleinnahmen teilweise oder vollständig seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. In diesem Fall gilt die Tätigkeit als Gewerbe und unterliegt der Einkommenssteuer.
- Generell sollten jedoch alle Glücksspiele steuerfrei sein, wo wirklich nur das Glück über den Spielausgang entscheidet. Beim Poker, welches zum Teil als Geschicklichkeitsspiel gilt, gibt es daher bisweilen Ausnahmen.
Müssen Online Casino Gewinne versteuern werden?
Zunächst wollen wir uns mit dem typischen Besucher eines Online Casinos befassen. Dieser registriert sich und zahlt ein. Danach gilt es, den Bonus umzusetzen und die Spiele auszuprobieren. Dahinter liegt zwar eine Gewinnabsicht verborgen, aber kein Geschäftsmodell. Alles ist dem Zufall überlassen. Ähnlich wie beim Lotto hofft der Kunde auf die richtigen Zahlen beim Roulette, auf die richtigen Karten beim Blackjack oder auf die richtigen Symbole bei den Spielautomaten. Was braucht es, um dieses Ziel zu erreichen? Glück!
Auch rechtlich lassen sich Casinogewinne nicht so ohne Weiteres einer Besteuerung zuschreiben. Um dies zu erläutern, schauen wir uns den § 2 Abs. 1 im Einkommenssteuergesetz (EStG) an.
Das Thema lautet Umfang der Besteuerung, Begriffsbestimmungen:
„Der Einkommenssteuer unterliegen:
- Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft,
- Einkünfte aus Gewerbebetrieb,
- Einkünfte aus selbstständiger Arbeit,
- Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit,
- Einkünfte aus Kapitalvermögen,
- Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung,
- Sonstige Einkünfte im Sinne des § 22,
die der Steuerpflichtige während seiner unbeschränkten Einkommenssteuerpflicht oder als inländische Einkünfte während seiner beschränkten Einkommenssteuerpflicht erzielt.“ Bestenfalls könnte die Casino Steuer bei Punkt sieben zu finden sein. Doch die sonstigen Einkünfte sind im § 22 als „wiederkehrende Bezüge“ gekennzeichnet. Dort ist eine etwaige Besteuerung von Casino Spielern also nicht zu verorten. Auch bei den Punkten eins bis sechs ist es schwer einen Bezug zum Online Casino Gewinn zu sehen.
Darüber hinaus findet sich im § 4 Umsatzsteuergesetz (UStG) unter 9 b) folgender Absatz: „Von den unter § 1 Abs. 1 Nr. 1 fallenden Umsätzen sind steuerfrei: die Umsätze, die unter das Rennwett- und Lotteriegesetz fallen. Nicht befreit sind die unter das Rennwett- und Lotteriegesetz fallenden Umsätze, die von der Rennwett- und Lotteriesteuer befreit sind oder von denen diese Steuer allgemein nicht erhoben wird.“ Im entsprechenden Gesetz ist von der Sportwetten-, Automaten- und Online-Poker-Steuer die Rede.
Was gilt für Berufsspieler?
In aller Regel fällt also keine Steuerlast an. Es gibt jedoch eine Ausnahme, die wir in diesem Abschnitt erläutern. Bevor wir jedoch dazu kommen, wollen wir in Kürze zwischen Glücks- und Geschicklichkeitsspielen unterscheiden. Denn reine Glücksspiele unterliegen definitiv keiner Steuer. Roulette, das Automatenspiel und sogar Blackjack zählen dazu. Beim Online-Poker scheiden sich die Geister. Ein gewisser Teil Geschicklichkeit ist für den Spieler wichtig. Doch Karten-Glück gehört ebenfalls dazu.
Wenn Geschick dazu geeignet ist, Gewinne zu erzielen, so greift definitiv der weiter oben aufgeführte § 2 Abs. 1 Nr. 7 von EStG zu sonstigen Einkünften. Hier lässt sich beispielhaft das Schach-Spiel anführen. Wer damit Geld verdient, der verdankt dies überwiegend seinem Wissen, der Fähigkeit logisch zu denken und seinem Geschick. Daher ist eine Steuerpflicht gegeben.
Die Sachlage ändert sich jedoch erneut, wenn der Casino Kunde als Berufsspieler anzusehen ist. Denn in diesem Fall verfällt die Steuerfreiheit von Gewinnen. Was uns zu einer ganz konkreten Frage führt: Wann gelte ich im Online Casino als Berufsspieler?
Definition Berufsspieler
- Großgewinn ist keine Ausnahme: Wer Glück hat und einmal ordentlich absahnt, der braucht keine Steuern zu fürchten. Wem dieses Kunststück jedoch in einer gewissen Regelmäßigkeit gelingt, der könnte als Profispieler einsortiert werden.
- Es gibt regelmäßige Einkünfte: Die Regelmäßigkeit der Einnahmen ist definitiv ein Faktor. Diese müssen natürlich den Einsatz übersteigen und über einen längeren Zeitraum auf dem Konto zu verbuchen sein.
- Einnahmen werden überwiegend mit Glücksspiel erzielt: Zuletzt sollte das Glücksspiel die primäre Einkommensquelle sein oder zumindest ein solch hohes Volumen umfassen, dass damit der Lebensunterhalt zu bestreiten ist.
Einkommenssteuer für professionelle Casinospieler
Hier soll es um die Einkommenssteuer für professionelle Casinospieler gehen. Doch wir fangen erst einmal mit der Automatensteuer in Höhe von 5,3 Prozent an, die im Rennwett- und Lotteriegesetz (RennwLottG) festgehalten ist. Offenkundig richtet sich diese Steuerlast jedoch an den Casinobetreiber. Allerdings ist die Gewinnspanne mitunter nicht vorhanden, um sich diese Steuer auf die Einsätze des Kunden leisten zu können. Daraus resultiert, dass der Spieler Abschläge bei der Gewinnwahrscheinlichkeit in Kauf nehmen muss. Sonst könnte das Casino seinen Betrieb nicht finanzieren. Als Unternehmen will die virtuelle Spielbank darüber hinaus einen Gewinn erzielen.
Durch die Hintertür zahlt der Spieler also zumindest schon mal einen Teil der Steuern, die eigentlich das Online Casino zu entrichten hat. Dazu kommt dann die Einkommenssteuer, sofern eine Einstufung als Berufsspieler vorliegt. Der Eingangssteuersatz liegt hierbei bei 14 Prozent. Die Steuern sind nach der Höhe des Einkommens gestaffelt. Dieser niedrige Prozentsatz greift für Ledige ab 9.745 Euro Jahreseinkommen. Verheiratete führen Steuern in dieser Höhe ab 19.489 Euro ab. Die Einkommenssteuer erreicht bei einem Einkommen von 274.613 Euro (Singles) bzw. 549.226 Euro (Verheiratete) den Spitzensteuersatz in Höhe von 45 Prozent.
Näheres zur Höhe der Einkommenssteuer lässt sich in den §§ 32a und 34 EStG nachschlagen. Die Höhe der Besteuerung ist immer vom Jahreseinkommen abhängig. Als professioneller Spieler braucht es obendrein Rücklagen, um die Vorauszahlung bedienen zu können.
Definitiv steuerfreie Glücksspiele
Ohne lange Umschweife wollen wir erklären, wann im Online Casino Gewinne definitiv nicht zu versteuern sind. Dies ist nämlich zum großen Teil von der Gattung des Spiels abhängig.
- Automatenspiele: Diese sind im Rennwett- und Lotteriegesetz mit einer Steuer verstehen und fallen allein deshalb schon bei der Betrachtung einer Einkommenssteuer unter den Tisch.
- Sportwetten: Ebenso wie die Spielautomaten sind die Gewinne aus Wetten bereits mit 5,3 Prozent im RennwLottG erwähnt. Auch hier braucht keine weitere Besteuerung befürchtet zu werden.
- Lotto: Lotterien sind wohl die reinste Form des Glücksspiels. Als Kunde hast du keinerlei Chance, Einfluss auf die Höhe des Gewinns zu nehmen. Steuern sind nicht zu erwarten.
- Pferderennen: Wer auf Pferde wettet, der mag sein Wissen für einen Vorsprung nutzen. Doch erneut gehört dieses Glücksspiel zu den im RennwLottG erwähnten Spielen.
- Bingo/Keno: Ein reines Zahlenglücksspiel, wo dauerhafte Gewinne unmöglich sind. Daher gibt es dort keine Glücksspielsteuer.
- Craps: Ähnlich wie beim Bingo oder Keno. Nur hier entscheiden die Würfel über einen etwaigen Gewinn. Eine aktive Einflussnahme des Spielers scheint unmöglich.
- Blackjack/Baccarat: Beide Kartenspiele funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip. Im echten Leben lässt sich durch das Kartenzählen eventuell einen Vorteil verschaffen. Dies ist online praktisch nicht möglich, weshalb wir diese Titel als reine Glücksspiele ansehen.
- Rubbellose: In der Online-Spielothek halten diese Games nicht selten unter dem Begriff Scratch Cards Einzug. Der Spieler hat dabei keine Möglichkeit, den Gewinn positiv zu beeinflussen. Eine Steuerlast entfällt daher.
- Poker: Beim Pokern gegen echte Gegner können sich geschickte Spieler dank ihres Wissens und ihres Pokerface durchaus einen Vorteil verschaffen. Wer hier regelmäßig gewinnt, der könnte vom Finanzamt zur Kasse gebeten werden. Beim Video-Poker ist es jedoch ausschließlich das Glück, welches über Sieg oder Niederlage entscheidet. Dort entfällt eine Besteuerung zu 100 Prozent.
Schafft es ein Spieler regelmäßig zu gewinnen und damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, so ist die Steuerfreiheit unabhängig vom Spiel hinfällig.
Wann gilt die Wettsteuer?
Bereits seit 2012 gilt in Deutschland die Wettsteuer. Damals fand sie mit fünf Prozent im RennwLottG Erwähnung. Im Jahr 2021 gab es die Anpassung. Gemeinsam mit Automatenspielen und Online-Poker wurde eine gemeinsame Höhe von 5,3 Prozent auf den Einsatz festgelegt. Jetzt brauchen langjährige Sportwetten Spieler jedoch nicht in Panik zu verfallen. Denn die Wettsteuer wird vom Buchmacher abgeführt. Dies geschieht automatisch und ist auch in der Vergangenheit bereits geschehen.
Bei in Deutschland lizenzierten Anbietern braucht der Kunde nur genau hinzuschauen. Nehmen wir eine Quote in Höhe von 10,00 an. Und der Einsatz beziffert sich auf 20 Euro. Dann müssten wir 200 Euro gewinnen. Da jedoch 5,3 Prozent Steuern anfallen, gehen 10,60 Euro an den Fiskus. Es ist unerheblich, ob die Steuer auf den Einsatz oder den späteren Gewinn erhoben wird. Da es sich immer um eine Punkt-Rechnung (Multiplizieren oder Dividieren) handelt, bleibt das Ergebnis identisch. Unser Gewinn reduziert sich in diesem Beispiel auf 189,40 Euro.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Tipico gehört dazu. Dort wirbt der Anbieter aktiv damit, dass keine Sportwettsteuer anfällt. Dies ist nur die halbe Wahrheit. Der Spieler muss die Steuerlast auf die Einsätze nicht tragen. Das Unternehmen Tipico muss die Wettsteuer dennoch abführen. Ist dies nun ein Entgegenkommen für den Spieler? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Denn durch das Absenken von Quoten kann das Ausbleiben bei der Besteuerung der Kundschaft aufgefangen werden.
Was gilt für Casinos ohne deutsche Lizenz?
Als dieser Artikel verfasst wird, haben gerade die ersten Automatenanbieter in Deutschland eine Lizenz erhalten. Vorher galten alle anderen Unternehmen als illegal. Allerdings lag eine Duldung vor. Da hat auch bei Casino Gewinnen niemand ein Fass aufgemacht. Die absolute Rechtssicherheit liegt — Stand jetzt – jedoch nur vor, wenn der Kunde in einem Onlinecasino mit DE-Lizenz aktiv ist.
Dabei müssen ausländische Operatoren keineswegs unseriös sein. Einige berufen sich noch immer auf die Europäische Dienstleistungsfreiheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass hier auch mal der Rechtsweg bestritten wird, ist groß. In der Vergangenheit waren sich die Gerichte nicht einig, ob Gewinne und Verluste in ausländischen Casinos ohne deutsche Lizenz rechtmäßig sind.
Problematisch wird die Geschichte zum Beispiel dann, wenn der Anbieter hier in Deutschland selber brav seine Steuern bezahlt und diese vom Finanzamt auch angenommen werden. Jetzt sind die Umsätze schon einmalig versteuert. Ist das Online Casino dadurch bereits als legal anzusehen? Ganz so einfach wird es in Zukunft wohl nicht laufen.
Denn gerade bei den Casinoseiten macht die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder von einer White List Gebrauch. Darauf sind alle Anbieter mit einer deutschen Lizenz gelistet. Andere Casinoseiten sollen über eine Netzsperre vom deutschen Markt ausgeschlossen werden. Wie gut diese Maßnahme funktioniert, bleibt abzuwarten. Mit VPNs und URL-Änderungen gibt es Schlupflöcher.
Tipp: Belege immer aufbewahren
Um welche Belege geht es hierbei? Einmal sind natürlich die Kontoauszüge zu nennen. Denn Casino Gewinn, egal ob ein einmaliger Großgewinn oder regelmäßige Einkünfte, sind im Zweifel nachzuweisen. Ferner sollte einem das Online Casino eine Bescheinigung über die Gewinne zusammenstellen. Dies kann in Form einer E-Mail passieren. Bisweilen sind im Kundenkonto die Einzahlungen, Gewinne und Auszahlungen übersichtlich hinterlegt. Davon sollten sich Spieler dann regelmäßig eine Kopie anfertigen und zu ihren Unterlagen legen.
Warum braucht es im Kontext der Steuer Belege? Angenommen die Unterlagen landen beim Finanzamt. Und auf dem Kontoauszug ist ein Betrag von 550.000 Euro angegeben, den der Fiskus nicht zuordnen kann. Zunächst ist es ein Geldeingang, also auch eine Einnahme? Gewinne aus Glücksspielen sind steuerfrei – sofern es sich um hohe Einmalgewinne handelt. Doch auf dem Kontoauszug steht im Zweifel nicht „Casino Großgewinn bei xxx“. Da steht mitunter nur der Name des Unternehmens, welches das Online Casino betreibt.
Um dem Finanzamt im Zweifel den Großgewinn im Glücksspiel nachweisen zu können, gehören Gewinnausschüttungen zur Sammlung der Belege!
Fazit: Casino Gewinne in aller Regel steuerfrei!
Sind Gewinne im Online Casino zu versteuern? Für 99 Prozent der Spieler gilt dies nicht. Denn falls Einkünfte zustande kommen, dann entweder bei den bereits über das RennwLottG besteuerte Spielformen oder als einmaliger Großgewinn. Jeweils ist keine weitere Besteuerung vorgesehen. Sollten Einnahmen aus Glücksspielen jedoch eine gewisse Regelmäßigkeit vorweisen und schafft es der Kunde dadurch, sogar überwiegend seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, so gehört er vermutlich zu dem einen Prozent. Darunter fallen Berufsspieler, die gewissermaßen als Gewerbetreibende angesehen werden. In diesem Fall bittet das Finanzamt um die Abführung der Einkommenssteuer.
Häufige Fragen und Antworten zum Versteuern von Casinogewinnen
Es gibt eine Glücksspielsteuer für Unternehmen. Diese ist im Rennwett- und Lotteriegesetz für Sportwetten, Automaten und Online-Poker in Höhe von 5,3 Prozent verankert. Glücksspiel-Kunden müssen nur dann Steuern bezahlen, wenn sie mit ihren Gewinnen teilweise oder vollständig ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Dann gelten sie als Berufsspieler und fallen ins Gewerbe.
Wir gehen jetzt mal davon aus, dass es sich beim Gewinn in Las Vegas um einen Ausflug handelt. Die USA besteuert seine Gewinner normalerweise pauschal mit 30 Prozent. Dank des Doppelbesteuerungsabkommens mit Deutschland, können deutsche Besucher in der „Ewigen Stadt“ ihre Gewinne steuerfrei mit nach Hause nehmen.
Auf dem Kontoauszug ist ein Unternehmen vermerkt. Dieses ist ebenfalls laut Impressum der Betreiber des Online Casinos. Weiterhin sollten E-Mails, die über den Gewinn informieren, ausgedruckt werden. Bisweilen stellen die virtuellen Spielhäuser eine Gewinnaufstellung im Kundenkonto bereit.
Glücksspiel gilt im österreichischen Gesetz nicht als Einkommensquelle. Daher unterliegt ein Gewinn im Online-Casino oder in einer physischen Spielbank nicht der Einkommenssteuer.
Gewinne in landbasierten Casinos der Schweiz sind steuerfrei. Im Online Casino gilt dies ebenfalls bis zu einer Summe von einer Million Schweizer Franken. Danach greift die Verrechnungssteuer von 35 Prozent, welche vom Veranstalter zu entrichten ist.
Im Rennwett- und Lotteriegesetzt steht im § 10 geschrieben: „Die Rennwettsteuer beträgt 5,3 Prozent der Bemessungsgrundlage nach § 9.“ Dieser Paragraph zielt auf den Einsatz ab. Allerdings handelt es sich dabei um die übliche Besteuerung für Sportwetten Spieler. Hohe Einzelgewinne sind erneut nicht zu versteuern, es sei denn, sie tragen maßgeblich zum Lebensunterhalt bei. Dann könnte der Tipper als Berufsspieler ins Gewerbe fallen.